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Ausverkauf an den Börsen geht weiter – SMI vorbörslich tiefrot

Die rote Farbe dominiert den Wochenauftakt: Der Hang-Seng-Index fällt um 10%, in Japan gibt der Nikkei fast 7% nach. Der SMI wird vorbörslich über 2% tiefer gehandelt. Bitcoin fällt unter die Marke von 80'000 Dollar.

7. Apr. 2025

Das hat sich ereignet

Unternehmen 

  • Jaguar/Nintendo: Erste Unternehmen haben bereits auf die neuen US-Zölle reagiert. Jaguar Land Rover will im April die Exporte in die USA vorübergehend aussetzen. Der japanische Spielehersteller Nintendo verschiebt in den USA den Zeitpunkt für Vorbestellungen der neuen Konsole Switch 2. 

Märkte / Konjunktur 

  • Aktien: In Asien sind die Börsenkurse zu Wochenbeginn abgestürzt. In Hongkong fiel der Leitindex um 10 Prozent. Auch in Tokio gaben die Kurse weiter nach. Bereits am Freitag hatte sich der Ausverkauf an den Börsen in Europa und den USA intensiviert. Der SMI büsste 5,1% ein und liegt damit seit Jahresbeginn nur noch knapp im Plus. Defensive Titel wie Nestlé, Novartis und Swisscom hielten sich vergangene Woche am besten. Der Dax (-5%) und der Euro Stoxx 50 (-4,6%) verloren ebenfalls deutlich. Auch in den USA fielen die Verluste vergleichbar aus: Der marktbreite S&P 500 und der Nasdaq 100 schlossen je 6 Prozent tiefer.
  • Währungen: Vergangene Woche hat sich der Franken als sicherer Hafen bewährt. Gegenüber dem Dollar hat der Franken 2% aufgewertet, zum Euro gewann er 1%. Aktuell kostet 1 Dollar 85,30 Rappen und 1 Euro 93,82 Rappen.
  • Bitcoin: Die Kryptowährung Bitcoin hat weiter kräftig nachgegeben. Am Montagmorgen rutschte die Kryptowährung deutlich unter 80'000 Dollar. Nach der Wahl von Donald Trump hatte Bitcoin einen Höhenflug erlebt, weil er als Förderer von Digitalwährungen betrachtet wird.
  • Öl: Der Ölpreis hat über das Wochenende wegen der Angst vor einem weltweiten Konjunktureinbruch weiter nachgegeben. Im frühen Handel kostete ein Barrel der Nordseesorte Brent 64,07 Dollar (-2,3%), ein Barrel der US-Sorte WTI fiel um 2,5% auf 60,49 Dollar.
  • US-Zölle: Die Staatssekretärin für Wirtschaft, Helene Budliger Artieda, ist am Sonntag in die USA gereist. Sie will in Washington einen Besuch von Wirtschaftsminister Guy Parmelin und Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter vorbereiten, um die auferlegten US-Zölle zu besprechen. Deutschland: In den Koalitionsverhandlungen ringen die Union und die SPD um die Finanzierung zentraler Projekte. Derweil wird die AfD gemäss Umfragen immer stärker. Am Wochenende war die AfD erstmals gleichauf mit der Union – beide kamen auf je 24 Prozent Zustimmung. 

Exklusive VZ-Analysen 


Das ereignet sich heute

  • Einzelhandelsumsatz Eurozone: Um 11 Uhr werden die Zahlen zum Einzelhandelsumsatz in der Eurozone für Februar publiziert.
  • Shell: Das Ölunternehmen Shell gibt heute ein Trading Update zum ersten Quartal 2025 bekannt.