Unternehmensnachfolge
Zukunft planen, Zukunft sichern
Eine Unternehmensnachfolge ist anspruchsvoll. Dennoch befassen sich viele Firmeninhaberinnen und Firmeninhaber in der Schweiz zu spät damit. Nur wer frühzeitig die richtigen Entscheidungen trifft, kann alle finanziellen und erbrechtlichen Konsequenzen berücksichtigen und den eigenen Handlungsspielraum ausschöpfen. Die Übergabe an einen geeigneten Nachfolger – innerhalb der Familie, an Mitarbeitende oder an externe Interessenten – stellt sicher, dass die Firma weiterbesteht und das private Vermögen der Inhaberinnen und Inhaber auch nach der Pensionierung gesichert ist. Das zeigt die gelungene Nachfolge vieler KMU, die das VZ begleitet hat: Unsere Referenzen
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Wie bereite ich mich als Unternehmer auf meine Pensionierung vor?
Die wenigsten Unternehmerinnen und Unternehmer gehen mit 64 bzw. 65 in Pension. Trotzdem ist das ordentliche Rentenalter auch für sie wichtig, weil alle Sozialversicherungen darauf ausgerichtet sind. Eine ganze Reihe von Fristen und Einschränkungen sind mit dieser Altersgrenze verknüpft, und auch bei steuerlichen Fragen ist sie relevant.
So kann es sich zum Beispiel lohnen, mehr Lohn und weniger Dividende zu beziehen. Kombiniert mit einer Optimierung der PK-Lösung schafft das zusätzlichen Spielraum, um die Steuerlast deutlich zu senken. Das Einkaufspotenzial steigt dadurch oft um mehrere Hunderttausend Franken. Einkäufe in die Pensionskasse sind besonders attraktiv, um Privat- und Geschäftsvermögen im Hinblick auf den späteren Verkauf des Unternehmens steueroptimiert zu trennen.
Zu einer guten Vorbereitung auf die Pensionierung gehört auch ein solider Finanzplan. Er zeigt auf, ab welchem Alter die Pensionierung finanzierbar ist. Und welchen Erlös der Verkauf einbringen muss, damit sich der gewohnte Lebensstandard bis ins hohe Alter halten lässt.
Welche Massnahmen Sie ausserdem rechtzeitig in die Wege leiten sollten, erfahren Sie in unserem kostenlosen Merkblatt.
Wann ist der richtige Zeitpunkt für die Nachfolge?
Die Nachfolge im eigenen Unternehmen lässt sich nicht von heute auf morgen regeln – selbst in kleinen Betrieben nicht. Für die Anpassung aller Strukturen, die Einführung des Nachfolgers und die Umsetzung der Massnahmen zur Steueroptimierung sind erfahrungsgemäss fünf bis zehn Jahre erforderlich.
Auf der personellen Ebene muss man genug Zeit einplanen, damit der Generationenwechsel klappt. Es kommt zum Beispiel vor, dass der vorgesehene Nachfolger sich als ungeeignet erweist, oder dass er sich mitten im Übergabeprozess zurückzieht. Für so einen Fall muss genügend Zeit zur Verfügung stehen, um rechtzeitig eine Alternative zu finden.
Die meisten Unternehmerinnen und Unternehmen sind bei der Übergabe ihrer Firma zwischen 55 und 65 Jahre alt. Deshalb ist der ideale Zeitpunkt für die Planung der Nachfolgeregelung etwa mit 50 Jahren.
Wer das Projekt Nachfolgeregelung zu spät anpackt, muss sein Lebenswerk oft unter Wert verkaufen und zahlt bei der Firmenübergabe zu viel Steuern. Aus unserem kostenlosen Merkblatt erfahren Sie, wie Sie ihre Nachfolgeplanung am besten angehen und was Sie beim Verkauf der Firma beachten sollten.
Wer ist der geeignete Nachfolger bzw. Käufer meiner Unternehmung?
Die Erfahrung zeigt: Die Mehrheit der Firmen wird heute nicht familienintern, sondern an externe Nachfolger übergeben. Für eine solche Nachfolgeregelung gibt es verschiedene Möglichkeiten:
- Verkauf an Mitarbeitende (Management-buy-out)
- Verkauf an eine andere Firma
- Verkauf an externes Führungspersonal (Management-buy-in)
- Verkauf an einen Investor
- Börsengang (IPO)
Unternehmerinnen und Unternehmer sollten die verschiedenen Optionen sorgfältig beurteilen. Mehr zu den Vor- und Nachteilen erfahren Sie aus unserem kostenlosen Merkblatt.
Wie finde ich den passenden Käufer?
Die Erfahrung zeigt: Eine aussagekräftige und objektive Verkaufsdokumentation gibt Kaufinteressenten Vertrauen und schafft die besten Voraussetzungen für einen erfolgreichen Verkauf der Firma. Vor allem, wenn der Betrieb an Aussenstehende verkauft werden soll, ist der Informationsbedarf sehr gross.
Interessenten werden das Unternehmen genau unter die Lupe nehmen. Stellen sich gewisse Angaben als übertrieben positiv heraus, bedeutet das in der Regel einen Vertrauensverlust, der zum Abbruch der Verhandlungen führen kann. Immer wieder springen geeignete Interessenten auch deshalb ab, weil ihnen die Verkäufer nicht aufzeigen können, wie viel Substanz und welches Gewinnpotenzial im Unternehmen stecken.
Als potenzielle Käuferinnen oder Käufer kommen oft Mitbewerbende, Lieferanten oder Kunden in Frage. Direkt auf sie zuzugehen, birgt jedoch grosse Gefahren. Häufig sind solche Gespräche mehr von Neugier als von echtem Interesse an einer Übernahme getrieben. Schnell werden dann Informationen weitergegeben, die nicht für die Öffentlichkeit bestimmt waren. Das kann grossen Schaden anrichten, wenn deshalb Kunden abwandern, Geschäftspartner verunsichert sind oder Mitarbeitende in Schlüsselpositionen die Firma verlassen.
Was Sie beim Verkauf Ihrer Firma alles beachten sollten, haben wir in unserem kostenlosen Merkblatt zusammengetragen.
Was muss ich bei einer familieninternen Nachfolgeregelung beachten?
Familieninterne Nachfolgeregelungen sind aus erbrechtlicher Sicht besonders schwierig – vor allem dann, wenn das Unternehmen den Hauptteil des Vermögens ausmacht und kaum Mittel vorhanden sind, um die Pflichtteile der übrigen Erben zu decken. Erst recht schwierig wird es, wenn alle finanziell gleichgestellt werden sollen.
Wenn ein Nachkomme das Unternehmen allein übernimmt, ist in der Regel zu wenig freies Vermögen vorhanden, um die anderen Erben auszuzahlen. Setzen diese Erben ihre Ansprüche aus dem Ehe- und Erbrecht durch, kann es zur Zersplitterung der Firma kommen. Deshalb sollten Unternehmerinnen und Unternehmer den Nachlass rechtzeitig planen, eine fachkundige Beratung beiziehen und sicherstellen, dass die Anordnungen nach dem Tod auch durchgesetzt werden können.
Mehr Tipps, wie Sie die Firmenübergabe in der Familie erfolgreich planen können, liefert unser kostenloses Merkblatt.
Welche Hürden bestehen bei einem MBO?
Die grössten Herausforderungen bei einem Verkauf an leitende Angestellte des Unternehmens sind der Übernahmepreis und die Finanzierung. Die finanziellen Mittel der Nachfolger sind in der Regel sehr begrenzt. Sie sind daher auf einen Bankkredit und ein Entgegenkommen des Inhabers angewiesen.
Banken finanzieren höchstens 40 bis 60 Prozent des Kaufpreises. Viele Inhaber sind bei familien- oder betriebsinternen Nachfolgeregelungen bereit, den Kaufpreis um 20 bis 30 Prozent zu ermässigen. Trotzdem ist oft zusätzlich ein Darlehen der Verkaufenden nötig, das die Käufer nach Tilgung des Bankkredits aus den künftigen Gewinnen zurückzahlen können.
Verkäuferinnen und Verkäufer müssen früh wissen, ob sie für Ihren Ruhestand auf einen hohen Verkaufspreis angewiesen sind oder einen Preisnachlass bzw. Verkäuferdarlehen gewähren können. Ein solider Finanzplan mit einer detaillierten Einkommens- und Vermögensplanung zeigt auf, wann sie auf welche finanziellen Mittel angewiesen sind. Er legt dar, wie viel der Firmenverkauf mindestens einbringen muss, damit der Lebensunterhalt auch nach der Übergabe aufrecht erhalten werden kann.
Erfahren Sie in unserem kostenlosen Merkblatt, wie Sie ein Management-buy-out planen und erfolgreich umsetzen.
Wie kann ich bei der Firmenübergabe Steuern sparen?
Eine zu hohe Steuerlast bei der Übergabe kann dazu führen, dass die Firma den Besitzerwechsel nicht übersteht. Inhaberinnen und Inhaber einer Einzelfirma oder einer anderen Personengesellschaft profitieren zwar von der privilegierten Liquidationsgewinnbesteuerung. Trotzdem können immer noch 15 bis 25 Prozent Steuern und Sozialversicherungsabgaben auf dem Verkaufsgewinn anfallen. Es kann sich also lohnen, eine Einzelfirma spätestens fünf Jahre vor dem geplanten Verkauf in eine Kapitalgesellschaft umzuwandeln.
Inhaberinnen und Inhaber einer Kapitalgesellschaft müssen einen Gewinn aus dem Verkauf ihrer Aktien oder Stammanteile bis auf einige Ausnahmen nicht versteuern. Käufer wollen aber in der Regel keine Vermögenswerte übernehmen, die für den Betrieb des Unternehmens nicht notwendig sind. Überschüssige liquide Mittel und andere nicht betriebsnotwendige Werte sollten deshalb frühzeitig aus dem Unternehmen herausgelöst und möglichst steuergünstig ins Privatvermögen überführt werden.
Welche Möglichkeiten Sie haben, die Weitergabe steuerlich zu optimieren, erfahren Sie aus unserem kostenlosen Merkblatt.
Wie viel ist mein Unternehmen wert?
Die meisten Unternehmerinnen und Unternehmer setzen den Wert ihrer Firma zu hoch an. Sie haben viel Herzblut hineingesteckt und wollen entsprechend dafür entlöhnt werden. Allerdings: Käufer zahlen nicht für Emotionen. Vielmehr versuchen sie, Chancen und Risiken der Firma abzuschätzen und in einen angemessenen Kaufpreis umzurechnen.
Natürlich gibt es auch Unternehmerinnen und Unternehmer, die den Verkaufspreis zu tief ansetzen. Das geschieht vor allem dann, wenn die Inhaber nicht genau wissen, wo sie mit ihren Geschäfts- und Finanzzahlen im Branchenvergleich stehen.
Die Erfahrung zeigt, dass falsche Preisvorstellungen den Verkauf zum Scheitern bringen können. Eine realistische Bewertung ist aber auch dann wichtig, wenn das Unternehmen an einen Nachfolger innerhalb der Familie übergeht. Sie schafft eine solide Basis für die finanzielle Gleichstellung aller Erben, was in der Regel ein wichtiges Ziel bei einer familieninternen Übergabe ist.
Es gibt eine ganze Reihe von Methoden zur Berechnung des Unternehmenswerts, deren Resultate weit auseinanderklaffen können. Mehr darüber erfahren Sie in unserem kostenlosen Merkblatt.
Habe ich genügend vorgesorgt?
Eine gute Vorsorge ist entscheidend für die finanzielle Absicherung der Inhaberinnen und Inhaber und deren Familie. Dazu eignet sich neben der Säule 3a vor allem eine zeitgemässe Pensionskassenlösung. Unternehmerinnen und Unternehmer unterschätzen in der Regel die Möglichkeiten der zweiten Säule. Mit einer individuellen Lösung im überobligatorischen BVG-Bereich können sie ihre Steuerbelastung deutlich senken und diese Ersparnis nutzen, um zusätzlich Vermögen aufzubauen für die Zeit nach der Firmenübergabe.
Verantwortungsvolle Unternehmerinnen und Unternehmer sorgen auch für den Notfall vor. In einem Vorsorgeauftrag können sie festlegen, wer die Geschäfte weiterführt, wenn sie vorübergehend oder dauerhaft urteilsunfähig sind und nicht mehr selbst entscheiden können. Mit einem Testament oder Erbvertrag verhindern sie, dass die gesetzliche Erbfolge zur Anwendung kommt, die zur Zersplitterung der Firma oder zu ungewollten Streitigkeiten in der Familie führen kann.
Mehr darüber erfahren Sie aus unserem kostenlosen Merkblatt.
Wofür lohnt es sich, Fachleute beizuziehen?
Es ist sinnvoll, mindestens für die Bewertung des Unternehmens, die Steueroptimierung, den Verkaufsprozess und die Finanzplanung für den Ruhestand externe Expertise mit ins Boot zu holen. Viele Unternehmerinnen und Unternehmer besprechen zuerst mit ihrem Treuhänder, wie sie beim Verkauf ihrer Firma am besten vorgehen sollen. Dieser Schritt ist sinnvoll. In einem zweiten Schritt lohnt es sich, einen weiteren Experten beizuziehen, der eine unabhängige Aussensicht in den Prozess einbringt.
Nachfolgespezialisten bewerten ein Unternehmen professionell und kennen die Gegebenheiten der jeweiligen Branche, der finanzierenden Banken und der Investoren. Ein gutes Vermarktungskonzept mit einer professionell erstellten Verkaufsdokumentation und einem aussagekräftigen Unternehmensportrait gibt potenziellen Käufern Vertrauen und schafft die besten Voraussetzungen für einen erfolgreichen Verkauf der Firma.
Die Suche nach Käuferinnen und Käufern ist anstrengend und kostet viel Zeit. Gleichzeitig sollten sich die Inhaberinnen und Inhaber voll auf ihr operatives Geschäft konzentrieren, um bei den Preisverhandlungen die besten Karten in der Hand zu haben. Profis haben oft ein breites Netzwerk, das sie aktivieren können. Und sie verfügen über das nötige Fingerspitzengefühl, um die Verhandlungen erfolgreich zu führen.
Da ein Nachfolgeprozess in der Regel eine längere Zusammenarbeit vorsieht, sollten die externen Beraterinnen und Berater sehr sorgfältig ausgewählt werden. Worauf Sie dabei achten müssen, erfahren Sie aus unserem kostenlosen Merkblatt.