VZ-Analyse

Diese Unternehmen gehören zum Schweizer Dividendenadel

Wer über mindestens 10 Jahre hinweg ununterbrochen die Dividenden erhöht, erhält das Prädikat «Dividendenaristokrat». Inzwischen gehören 17 Schweizer Unternehmen diesem erlauchten Kreis an.

vor 12 Stunden

Für die Auswahl von Dividendenaktien soll nicht nur die Dividendenrendite, also die Dividende geteilt durch den Aktienkurs, betrachtet werden, sondern auch weitere Faktoren – wie etwa die Dividendenhistorie der Unternehmen. Werden die Ausschüttungen regelmässig erhöht, gilt das als positives Zeichen.

Nachhaltige Erhöhungen

Eine sehr konstante Erhöhung der Dividenden gibt es bei den Dividendenaristokraten. Dies sind Unternehmen, die ihre Dividenden über einen langen Zeitraum – mindestens ein Jahrzehnt – immer erhöht haben. Einige Definitionen fordern sogar 15 oder 25 Jahre kontinuierliche Erhöhungen.

In der Schweiz gehören die Schwergewichte Nestlé, Novartis und Roche zu dieser Gruppe. Daneben gelten auch Geberit, Givaudan, Logitech, Partners Group, Sika und Swiss Life als SMI-Dividendenaristokraten. Damit hat etwa die Hälfte der im SMI gelisteten Unternehmen ihre Dividenden in den vergangenen zehn Jahren jährlich gesteigert. Aber auch kleiner kapitalisierte Firmen schaffen es auf die Liste der Schweizer Dividendenaristokraten.

Hohe Qualität und Stabilität

Diese 17 Unternehmen bieten ihren Aktionären langfristig steigende Dividendenerträge, was auf eine kontinuierliche Steigerung ihrer Gewinne über einen längeren Zeitraum hinweg hindeutet. Dividendenaristokraten bieten somit sehr viel Stabilität. Es handelt sich um qualitativ hochwertige Unternehmen mit einer robusten Bilanz. Die drei Schwergewichte Nestlé, Novartis und Roche sowie Lindt & Sprüngli zeichnen sich diesbezüglich besonders aus. Seit rund drei Jahrzehnten haben diese vier defensiven Werte jährlich ihre Dividenden erhöht.

Mit Ausnahme von Logitech haben alle Dividendenaristokraten auch für das abgelaufene Geschäftsjahr die Zahlen bereits veröffentlicht und wiederum eine höhere Dividende angekündigt. Die Immobilienfirma PSP Swiss Property und der Pharmaauftragsfertiger Siegfried haben dieses Jahr den Sprung auf die Liste geschafft. 

Nicht mehr dabei ist dagegen Orior. Die bereits hohe Verschuldung des Lebensmittelunternehmen ist durch ein erneut schwaches Jahr 2024 weiter angestiegen. Infolgedessen hat Orior entschieden, vollständig auf die Ausschüttung einer Dividende zu verzichten. Dieser Fall unterstreicht die Notwendigkeit, auch bei Unternehmen mit einer Historie von konstanten und steigenden Dividenden die Unternehmenszahlen sorgfältig im Auge zu behalten. 

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