Marktgespräch
Zürich (awp) - Am Schweizer Markt wird heute u.a. über folgende Themen gesprochen (Kursveränderungen 10.05 Uhr):
HOLCIM (-0,6% auf 100,15 Fr.): Sind die Amrize-Ziele zu ambitioniert?
Der Zementkonzern Holcim hat im laufenden Jahr Grosses vor. Amrize, wie das Nordamerika-Geschäft nun heisst, soll bekanntlich an die Börse. Nun stellt sich das Unternehmen bei Investoren mit einem Kapitalmarkttag in New York vor. In den bereits veröffentlichten Unterlagen finden sich auch die mittelfristigen Ziele des neuen Unternehmens. Und die sind nicht gerade bescheiden. Denn Amrize peilt bis 2028 ein Umsatzwachstum von 5 bis 8 Prozent an sowie eine Zunahmen des EBITDA von 8 bis 11 Prozent. Analysten halten in ersten Einschätzungen denn auch die Ziele für etwas "sportlich", insbesondere angesichts der sich abzeichnenden Wachstumsdelle in den USA. RBC zufolge platziert sich Amrize mit diesen Zielen als eines der am schnellsten wachsenden Baumaterial-Unternehmen in der Vergleichsgruppe. Allerdings fliessen in die Guidance auch Ergänzungsakquisitionen ein. Zudem bleibt das Unternehmen noch ein genaues Datum für den Börsengang schuldig. Konkrete Finanzziele für das laufende Jahr gab Amrize ebenfalls nicht bekannt. Immerhin steht die Finanzierung für die Abspaltung und auch das Management-Team ist komplett. Der Fokus wird sich nun auf den Investorentag des Mutterkonzerns Holcim am Freitag richten, bevor dann die Aktionäre an der Generalversammlung am 14. Mai dem Spin-off noch zustimmen müssen.
SKAN (+4,6% auf 75,00 Fr.): Betriebsgewinn über Erwartungen
Die Aktien von Skan legen am Dienstag kräftig zu. Allerdings machen sie damit die seit Jahresbeginn angehäuften Verluste nur knapp wett, noch immer kosten die Titel weniger als Ende 2024. Der Hersteller von Anlagen für die sterile Abfüllung von Medikamenten hat am Berichtstag das Ergebnis des vergangenen Geschäftsjahres vorgelegt und dabei die im Januar bekanntgegebenen Werte in etwa bestätigt. Noch etwas besser als angekündigt fiel dabei der Betriebsgewinn aus, was in Marktkreisen gelobt wird. Die EBITDA-Marge sei mit 15,8 Prozent über den in Aussicht gestellten 13 bis 15 Prozent zu liegen gekommen, heisst es etwa in einem Kommentar der UBS. Dies impliziere eine Marge von rund 8 Prozent allein im zweiten Semester. Ausserdem sei offenbar auch der Bestellungseingang im vierten Quartal stark gewesen. Auch Baader Helvea verweist in einer Einschätzung auf den anziehenden Auftragseingang gegen Jahresende, was sich auch ins Geschäftsjahr 2025 hineinziehen dürfte.
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