Aktien Schweiz

Schwäche hält an - Verunsicherung dämpft

vor 19 Stunden

Zürich (awp) - Der Schweizer Aktienmarkt zeigt sich am Freitag im frühen Handel schwächer. Die Anleger seien verunsichert wegen der steigenden Konjunktursorgen und hielten sich daher zurück, heisst es am Markt. Der Zollkonflikt droht weiter zu eskalieren und damit steigt auch die Sorge vor einer konjunkturellen Abschwächung. Zudem gebe es keine Fortschritte bezüglich des Ukrainekriegs.

Positiv sei dagegen, dass sich in den USA ein möglicher Stillstand der Regierungsgeschäfte voraussichtlich doch noch in letzter Minute abwenden lasse. Der demokratische Minderheitsführer im Senat, Chuck Schumer, habe eingelenkt. Am Berichtstag dürfte zudem die jüngste Erhebung zum US-Konsumentenvertrauen der Uni Michigan grosse Beachtung finden. Denn ein Rückgang würde die Befürchtungen einer konjunkturellen Schwäche noch weiter anheizen.

Der Leitindex SMI notiert gegen 09.15 Uhr um 0,25 Prozent tiefer auf 12'803,84 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, ermässigt sich um 0,23 Prozent auf 2069,77 und der breite SPI um 0,21 Prozent auf 16'947,39 Zähler. Im SLI befinden sich die Verlierer (18) gegenüber den Gewinnern (12) in der Überzahl.

An der Spitze stehen Adecco (+2,4%), gefolgt von Kühne + Nagel (1,4%). Kepler Cheuvreux hat das Rating für die Aktien des Transportkonzerns auf "Buy" von "Hold" angehoben.

Fester sind SIG (+0,9%), Richemont (+0,9%) und Swatch (+0,7%) sowie Straumann (+0,9%). Letztere profitieren ebenfalls von einem Analystenkommentar. Bernstein hat die Abdeckung mit dem Rating "Outperform" wieder aufgenommen. Bei den Luxusgüterwerten stützten "China-Hoffnungen", heisst es.

Auf der anderen Seite fallen Swiss Life um 5,2 Prozent. Der Lebensversicherer hat im Jahr 2024 mehr verdient und will den Aktionärinnen und Aktionären eine höhere Dividende bezahlen. Die Zahlen lägen im Rahmen der Erwartungen. Die Bank Vontobel fragt sich dabei allerdings, ob sie gut genug seien, um die Bewertung zu rechtfertigen.

Dahinter folgen SGS (-1,0%), UBS und Swisscom (je -0,6%).

Bei den Schwergewichten geben Novartis um 0,4 Prozent nach. ODDO BHF hat den Titel auf "Neutral" von "Outperform" zurückgestuft. Nestlé (-0,4%) geben ebenfalls nach, während Roche (-0,03%) knapp gehalten sind.

Auf den hinteren Rängen fallen Galenica (-4,4%) auf. Sie leiden unter einer Verkaufsempfehlung der UBS. Dagegen ziehen Orell Füssli (+3,6%) nach Zahlen an. DocMorris (+2,9%) machen eine Teil des Vortageseinbruchs wett. Idorsia (+10%) ziehen nach positiven Daten zum Schlafmittel Quviviq an.

pre/hr