Börsen-Newsletter

UBS überlegt Wegzug aus der Schweiz – vorsichtige Anleger vor dem Wochenende

UBS zieht in Betracht, ihren Hauptsitz ins Ausland zu verlegen – dies als Folge der Diskussionen um höhere Kapitalanforderungen. SNB senkt die Zinsen zum fünften Mal in Folge – Leitzins jetzt bei 0,25 Prozent. Micron blickt optimistisch auf das laufende Quartal.

21. März 2025

Das hat sich ereignet

Unternehmen 

  • UBS: Die Grossbank UBS erwägt, den Hauptsitz ins Ausland zu verlegen, wenn die Schweiz die Kapitalanforderungen um 25 Milliarden Dollar erhöht, da dies die Wettbewerbsfähigkeit beeinträchtigen könnte. Die geplante Regelung, die frühestens 2028 in Kraft treten könnte, wird derzeit politisch diskutiert und ist auf Kritik seitens der Bank gestossen. 
  • Micron: Der Chiphersteller Micron blickt wegen der KI-getriebenen Nachfrage von Rechenzentren-Betreibern optimistischer auf das dritte Geschäftsquartal als erwartet. Die Aktie legte nachbörslich 5 Prozent zu. 
  • Lyft: Der Fahrdienstvermittler Lyft plant, ab Sommer fahrerlose Fahrzeuge einzuführen, um die Ride-Hailing-Branche in den USA zu revolutionieren. Durch eine hybride Flotte aus autonomen und herkömmlichen Fahrzeugen will das Unternehmen maximale Effizienz und Verfügbarkeit bieten. 

Märkte / Konjunktur 

  • SNB-Zinsentscheid: Die Schweizerische Nationalbank hat am Donnerstag wie erwartet den Leitzins von 0,5 auf 0,25 Prozent gesenkt. Das war die fünfte Zinssenkung in Folge. 
  • Aktien: Die Anleger zeigen sich vor dem Wochenende von ihrer risikoscheuen Seite. In den USA haben die wichtigsten Indizes knapp im Minus geschlossen. Der EuroStoxx50 gab gar über 1 Prozent nach. Auch asiatische Aktien tendierten zum Teil etwas schwächer. Gegen den Trend konnte hingegen der Schweizer Leitindex SMI am Donnerstag 0,4 Prozent zulegen. 
  • Öl: Der Preis für ein Barrel Öl steigt und ist damit auf dem Weg zum zweiten wöchentlichen Anstieg in Folge. Die Ölpreise werden auch durch einen neuen Plan der Opec+ gestützt. Sieben Mitgliedsstaaten wollen die Produktion drosseln, damit die vereinbarte Fördermenge nicht überschritten wird.


Das passiert heute

  • Jahreszahlen: EFG International, Graubündner Kantonalbank und CFT publizieren ihre Zahlen zum Geschäftsjahr 2024.