Was sind weitere übliche Geldbetrugs-Maschen?
Internetkriminelle ziehen alle Register und setzen modernste Technologien ein, um Bankkunden, Konsumenten und Internetnutzer zu täuschen. Gemäss dem Schweizerischen Bankenombudsman ist grösste Vorsicht geboten. Nebst Phishing gibt es weitere Arten von Geldanlagen-Betrug:
Online-Anlagebetrug
Mit aggressiven Inseraten per E-Mail und auf Social Media werben Kriminelle für angebliche Anlageplattformen, die schnelles Geld oder ein Millionenvermögen versprechen.
Um das Vertrauen der Opfer zu gewinnen, fälschen sie Webseiten von seriösen Medien. Dort publizieren sie Artikel mit bekannten Persönlichkeiten – diese wissen aber nichts davon.
Wer sich auf einer solchen betrügerischen Plattform anmeldet, wird laut Kantonspolizei Zürich meist innert kurzer Zeit per E-Mail oder Telefon kontaktiert. Ziel der Betrüger ist es, dass die Opfer raschmöglichst Geld einzahlen, welches letztlich direkt bei den Betrügern landet.
Finanzagenten-Betrug
Oft suchen Betrüger nach Personen, die sich als ''Finanzagenten'' missbrauchen lassen. Mit attraktiv tönenden Jobangeboten wenden sie sich an Stellensuchende und Menschen in finanziellen Notlagen – über Online-Portale, soziale Medien und Zeitungsinserate. Oft verfügen die Kriminellen über eine glaubwürdig aussehende Webseite, oder sie missbrauchen den Namen einer seriösen Firma.
Vorsicht: Meistens stecken kriminelle Absichten dahinter. Die Betrüger nutzen etwa die Bankkonten der angeworbenen Personen, um Deliktsummen zu verschieben. Immer häufiger wird auch der Transfer von Vermögenswerten in eine Kryptowährung wie etwa Bitcoin verlangt.
Anzahlungsbetrug
Auch bei der Suche nach einem Eigenheim oder einem interessanten Kaufobjekt ist Vorsicht geboten. Die Behörden melden vermehrt Betrugsfälle mit gefälschten Inseraten. Betrüger kopieren beispielsweise Inserate von bestehenden Mietwohnungen und bieten diese als Eigentumswohnungen zu einem verlockenden Preis an – auf bekannten Immobilienportalen, Social Media oder gefälschten Webseiten, die täuschend echt aussehen.
Die Inserate dienen als Köder. Wer darauf antwortet, wird von professionellen Betrügern kontaktiert. Die Täter verlangen zum Beispiel eine Kopie des Reisepasses oder der ID. Und bevor die Immobilie besichtigt werden kann, verlangen sie eine Anzahlung. Dieses Geld ist in der Regel weg, und die Täter sind nicht auffindbar.