Geldanlagen

Die fünf Schweizer Aktien mit dem stärksten Momentum

Wer sein Geld in Aktien investieren möchte, sucht in der Regel nach erfolgsversprechenden Titeln. Ein einfaches Instrument dafür ist die relative Stärke. 

Nino Zebiri
Anlageexperte
Publiziert am
14. August 2024

Einzelne Aktien können eine hohe Rendite erzielen. Die Selektion von herausragenden Aktien ist allerdings anspruchsvoll. Eine interessante Methode zur Wahl der chancenreichen Aktien folgt dem Prinzip "Kaufe, was gut läuft". 

Merkblatt
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Tipps zur Wahl eines Vermögensverwalters

Dieses Merkblatt nennt die wichtigsten Kriterien, die Sie beachten sollten, damit Sie sich richtig entscheiden.

Es baut darauf, dass Aktien mit starker Entwicklung in jüngster Vergangenheit meist auch in näherer Zukunft eine gute Rendite erzielen werden. Man spricht in diesem Zusammenhang oft davon, dass solche Aktien Momentum haben. Wer nach dem Momentum-Prinzip investiert, kauft Aktien, die sich in jüngster Vergangenheit stark entwickelten. Und er meidet Aktien, die jüngst eine schlechte Rendite erzielten.

Schritt 1: Anlageuniversum definieren

Der Anleger hält fest, welche Gruppe von Aktien für die Titelwahl mit dem stärksten Momentum zur Verfügung stehen soll. Dieses sogenannte Anlageuniversum kann beispielsweise einem Aktienindex entsprechen. Indizes mit einer grossen Anzahl Titel wie der SPI mit über 200 Aktien eignen sich besser als Indizes mit nur wenigen Titeln wie der SMI mit lediglich 20 Aktien.

Ein Index mit vielen Aktien enthält in der Regel mehr Titel mit einer hohen relativen Stärke. Der Index und damit das Anlageuniversum kann ein einzelnes Land, eine Region oder die ganze Welt umfassen. 


Schritt 2: Titel auswählen

Die relative Stärke lässt sich auf unterschiedliche Arten messen. Eine einfache Variante vergleicht beispielsweise lediglich die Rendite über ein Jahr. Erfolgversprechender sind Ansätze, welche die Rendite über verschiedene Zeiträume messen und weitere Eckwerte wie das Risikomass Volatilität analysieren. Die Regeln dürfen aber nicht zu komplex sein und müssen in unterschiedlichen Marktphasen und mit unterschiedlichen Anlageuniversen zu guten Resultaten führen.

Sobald die Regeln festgelegt sind, werden sie nicht mehr geändert. Der Anleger misst nun die relative Stärke aller im Anlageuniversum enthaltenen Titel und erstellt eine Rangliste. Oben stehen die Titel mit dem stärksten Momentum in der jüngsten Vergangenheit, unten jene mit dem schwächsten Momentum.

Der Anleger investiert nur in die Titel mit der grössten relativen Stärke. Er kann je nach Renditeziel und Risikotoleranz beispielsweise in drei, in fünf oder in noch mehr Titel investieren. Je weniger Titel er berücksichtigt, desto grösser ist das Renditepotenzial, aber auch das Risiko.

Schritt 3: Titel überwachen

Jedes Momentum ist früher oder später zu Ende. Titel mit aussergewöhnlich erfolgreicher Entwicklung in der Vergangenheit brechen bei einer Korrektur des Gesamtmarktes oft besonders stark ein. Eine strikte Überwachung des Risikos der Anlage ist daher unumgänglich. Zudem sollte der Anleger die Rangliste in regelmässigen Abständen, beispielsweise monatlich, aktualisieren. Haben einzelne Titel seit der letzten Erhebung deutlich an Momentum verloren, werden sie verkauft und durch die Titel mit dem aktuell stärksten Momentum ersetzt. Das stellt sicher, dass laufend in die stärksten Titel investiert wird.

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