Firmengründung

Online eine eigene Firma gründen? Ja, aber…

Bei der Gründung einer Firma ist Schnelligkeit nicht allein entscheidend. Wer gut organisiert an den Start geht, hat bessere Chancen, die ersten Jahre zu überleben.

Almedin Zenkic
Experte Firmengründungen

Die Digitalisierung senkt auch die Hürden für die Gründung einer Firma. Glaubt man der Werbung, geht alles schnell und einfach: "Von der Geschäftsidee zum eigenen Start-up mit wenigen Mausklicks", heisst es da in etwa.

Merkblatt
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Firma gründen: So wählen Sie die richtige Rechtsform

Die beliebtesten Rechtsformen, ihre Vor- und Nachteile und der Gründungsprozess sind im Merkblatt für Sie zusammengefasst.

Diese Entwicklung trägt unter anderem dazu bei, dass die Zahl der Neugründungen in den letzten fünf Jahren um fast ein Viertel gestiegen ist. Noch nie wurden in der Schweiz so viele Firmen gegründet wie letztes Jahr (Grafik unten).

Doch Achtung: Auch wenn viele Schritte schnell erledigt sind, sollten sich Gründerinnen und Gründer genug Zeit nehmen, um alles sorgfältig zu klären.

Die Erfahrung zeigt, dass in dieser Phase oft wichtige Fragen zu Steuern und Versicherungen oder zu regulatorischen Themen vergessen gehen.

In der Gründungsphase darf man sich keine Fehler leisten. Die folgenden Tipps helfen weiter:

Rechtsform

Wer eine Firma gründet, entscheidet sich in der Regel zwischen einer Einzelfirma, einer AG oder GmbH. Jede dieser Rechtsformen hat Vor- und Nachteile. Neben der Haftung, dem Kapitalbedarf, den Steuern und der Buchführungspflicht hat die Wahl auch Folgen für eine spätere Übergabe oder den Verkauf der Firma.

Tipp: Wägen Sie gut ab, was für Sie am besten ist. Immer mehr Neugründer entscheiden sich für eine AG oder GmbH. Denn so verlieren sie nicht alle ihre Ersparnisse, wenn die Firma scheitern sollte. 

Berufliche Vorsorge

Je nach gewählter Rechtsform sind auch unterschiedliche Sozialversicherungen obligatorisch. Das bedeutet, dass je nachdem, welche Personen versichert werden müssen, nur gewisse Deckungen sinnvoll sind und andere nicht.

Tipp: Nehmen Sie sich Zeit, um mehrere Angebote von Vorsorgeeinrichtungen zu studieren und die Prämien und Leistungen sorgfältig zu vergleichen. Die Erfahrung zeigt: Viele Startups zahlen zu hohe Prämien für die Risikoleistungen und die Verwaltung. Als Folge davon erhöhen sich die Lohnnebenkosten. Für junge Firmen ist es besonders wichtig, unnötige Ausgaben zu vermeiden.

Aufwändige Aufgaben

Lohndeklaration, Abrechnung der Mehrwertsteuer, Jahresabschluss, Steuern optimieren: Viele erledigen zuerst alles selbst, sind aber schnell überfordert damit.

Tipp: Immer mehr Start-ups delegieren treuhänderische Arbeiten an Fachleute. Diese Investition zahlt sich aus: Gerade in der Gründungsphase sollte man sich auf das operative Geschäft konzentrieren und möglichst rasch einen Kundenstamm aufbauen.

Sie wollen alles richtig machen, wenn Sie Ihre Firma gründen? Bestellen Sie das kostenlose Merkblatt zum Thema. Oder sprechen Sie mit einer Fachperson im VZ