Pensionskasse

Pensionskassen-Vergleich: Wer schneidet am besten ab?

KMU sollten die Leistungen und Kosten ihrer Pensionskasse vergleichen, wenn sie wissen möchten, ob sie bei der richtigen Kasse sind. Das PK-Rating des VZ hilft ihnen dabei: Es vergleicht die wichtigsten Kennzahlen von grossen Sammelstiftungen. 

Portrait von Cyrill Bazzana
Cyrill Bazzana
Pensionskassenspezialist
Publiziert am
06. Juni 2024

Wer eine Firma leitet oder für die berufliche Vorsorge im Betrieb verantwortlich ist, weiss aus eigener Erfahrung: Eine Pensionskasse zu finden, die perfekt zur Firma und ihren Mitarbeitenden passt, ist eine Herkulesaufgabe.

VZ-Studie

Pensionskassen-Rating 2024

Damit Ihre Entscheidung leichter wird, untersucht das VZ im Pensionskassen-Rating 2024 insgesamt 30 Sammeleinrichtungen.

In der Schweiz gibt es rund 1300 Pensionskassen. Darum ist es nicht einfach, Leistungen und Kosten zu vergleichen. Hinzu kommt, dass die zunehmende Regulierung die berufliche Vorsorge immer komplexer macht.

Gute und günstige Pensionskassen

Hier hilft das Pensionskassen-Rating des VZ. Diese Studie beleuchtet zentrale Kennzahlen der grossen Sammel- und Gemeinschaftsstiftungen. Wichtige Erkenntnisse betreffen etwa die Verzinsung, den Deckungsgrad, den Umwandlungssatz, die Verwaltungskosten und den Rentneranteil.

Verzinsung der Altersguthaben

Je nach Pensionskasse bekommen die Mitarbeitenden einen hohen oder tiefen Zins. So verzinste die bestplatzierte Pensionskasse die Ersparnisse in den letzten drei Jahren mit durchschnittlich 4,23 Prozent, die letztplatzierte mit 0,77 Prozent – das ist fünfmal weniger (siehe Tabelle). Frappant sind auch die Unterschiede zwischen den besten Pensionskassen. Mit 3,17 Prozent verzinste die Drittplatzierte die Ersparnisse der Mitarbeitenden um rund einen Viertel weniger als die bestplatzierte Kasse. Wegen dem Zinseszinseffekt wirkt sich bereits eine Differenz von 0,5 Prozent spürbar auf die Ersparnisse und damit auf die Renten nach der Pensionierung aus.

Im KMU-Special lesen Sie, wie Sie Ihre Pensionskasse, Versicherungen und Nachfolge optimieren können:

Umwandlungssatz

Der Umwandlungssatz ist entscheidend dafür, wie hoch die Renten der Mitarbeitenden ausfallen. Viele Pensionskassen müssen ihre Umwandlungssätze senken. Das Rating zeigt: Die Renten der letztplatzierten Pensionskasse sind 30 Prozent tiefer als die der beiden erstplatzierten.

Deckungsgrad

Auch beim Deckungsgrad sind die Unterschiede enorm. Einige teilautonome Stiftungen sind als Folge des schlechten Börsenjahrs 2022 immer noch in Unterdeckung. Die letztplatzierte Kasse weist einen Deckungsgrad von 96,4 Prozent auf. Diesem Wert stehen die Bestplatzierten mit einem Deckungsgrad von 114,0 Prozent gegenüber.

Verwaltungskosten

Die Kosten pro versicherter Person zeigen, wie effi­zient eine Pensionskasse wirtschaftet. Das Rating macht deutlich, dass die Abweichungen auch hier riesig sind. Die teuerste Pensionskasse verlangt 722 Franken pro Person und Jahr. Die günstigste Pensionskasse berechnet 136 Franken.

Aktive und Rentner

Wie gesund eine Pensionskasse ist, hängt stark vom Verhältnis zwischen den berufstätigen Mitarbeitenden und den Pensionierten ab.  Je mehr Aktive den Pensionierten gegenüberstehen, desto risikofähiger ist die Pensionskasse. Die Auswertung zeigt: Die bestplatzierte Vorsorgeeinrichtung hat einen Rentneranteil von 4,5 Prozent, die letztplatzierte Pensionskasse hat dagegen mit einem Anteil von 56 Prozent mehr Rentner als aktive Versicherte.

Sie sind verantwortlich für ein KMU oder die berufliche Vor­sorge? Dann bestellen Sie das PK-Rating 2024 oder lassen sie Ihre PK kostenlos prüfen. Oder sprechen Sie direkt mit einer erfahrenen Fachperson im VZ in Ihrer Nähe.