Vorsorge

Rente bei Erwerbsunfähigkeit

Die Erwerbsunfähigkeitsrenten-Versicherung zahlt einen langfristigen Lohnersatz, wenn man invalid wird.

Portrait von Selina Wyss
Selina Lojacono
Vorsorgespezialistin

Wer invalid und damit dauernd erwerbsunfähig wird, erhält von der staatlichen Invalidenversicherung (IV) eine Rente. Erwerbstätige bekommen zudem eine Rente von der Pensionskasse bzw. der obligatorischen Unfallversicherung.

Den Betroffenen droht aber trotzdem eine empfindliche Einkommenseinbusse, vor allem wenn die Ursache für die Invalidität eine Krankheit und kein Unfall ist. Diese Vorsorgelücke kann mit einer privaten Erwerbsunfähigkeitsrente geschlossen werden.

Checkliste Erwerbsunfähigkeitsrente

  • Die Prämienunterschiede können mehrere hundert Franken pro Jahr betragen. Es lohnt sich, bei mehreren Gesellschaften Offerten einzuholen.
  • Bevorzugen Sie Gesellschaften, die eine Prämiengarantie über die ganze Laufzeit gewähren.
  • Achten Sie bei der Auswahl nicht nur auf eine tiefe Nettoprämie, sondern berücksichtigen Sie auch die Bruttoprämie.
  • Viele Versicherungsvertreter werden Ihnen eine so genannte gemischte Lebensversicherung verkaufen wollen, die eine Erwerbsunfähigkeitsrente mit einem Sparprozess verbindet. Hier ist Skepsis angebracht. In der Regel ist es besser, Sparen und Versichern zu trennen.
  • Prüfen Sie, ob Sie bei Invalidität durch Unfall nicht schon ausreichend versichert sind. Wenn ja, können Sie die Unfalldeckung ausschliessen und rund 10 Prozent Prämien sparen.
  • Wenn Sie die Versicherung in der steuerbegünstigten Säule 3a abschliessen, können Sie die Prämienzahlungen vom steuerbaren Einkommen abziehen.