Aktien oder Immobilien – wer macht das Rennen?
Viele Anlegerinnen und Anleger schwören auf Schweizer Renditeliegenschaften. Wir rechnen nach, wie sie im Vergleich mit langfristigen Aktienanlagen abschneiden.
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Immobilien haben in den letzten Jahren enorm an Wert gewonnen. Darum fragen sich viele, ob es nicht besser wäre, in ein Mehrfamilienhaus zu investieren statt in Aktien. Diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten, denn die Antwort hängt von vielen Faktoren ab:
Aktien
Mit Aktien geht man ein höheres Risiko ein, weil ihr Wert vorübergehend stark schwanken kann. Langfristig wird man dafür mit einer attraktiven Rendite belohnt.
Wer in den letzten 20 Jahren einen ETF auf den Swiss Market Index hielt, profitierte von hohen Dividenden und einer beachtlichen Wertsteigerung, während die Risiken breit verteilt waren (Tabelle).
Renditeobjekte
Ihr Wert schwankt weniger stark, und die Mieterträge sind in der Regel stabil, weil sie kaum von der Konjunktur abhängen. Wie gross die Wertsteigerung ist, hängt massgeblich von der Lage ab. Mehrfamilienhäuser zu vermieten ist sehr aufwändig, und eine gute Verwaltung kostet. Für die Finanzierung braucht es nebst viel Eigenkapital meist auch eine Hypothek, was zusätzlich mit Zinsrisiken verbunden ist.
Ein Mehrfamilienhaus allein ist ein Klumpenrisiko, wenn für andere Anlageklassen wenig oder kein Geld übrig bleibt. Für die Finanzierung braucht es nebst viel Eigenkapital meist auch eine Hypothek, was zusätzlich mit Zinsrisiken verbunden ist. Ein Mehrfamilienhaus allein ist ein Klumpenrisiko, wenn für andere Anlageklassen wenig oder kein Geld übrig bleibt.
Tipp: Vergleichen Sie alle Erträge, Kosten und Risiken sorgfältig. Als Einkommensquelle eignen sich Renditeobjekte vor allem für Investorinnen und Investoren mit ausreichenden Reserven, die sich leicht verflüssigen lassen und mit denen sich auch ein unerwarteter Kapitalbedarf problemlos decken lässt.
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