Hypotheken

Gute Schuldner zahlen weniger für ihre Hypothek

Banken benoten die Kreditwürdigkeit von Hypothekarnehmern mit dem sogenannten Kredit-Rating. Eine gute Note ist bares Geld wert.

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Stefan Bestler
Hypothekarexperte

Heute kann man seine Zinskosten kaum mehr drücken, indem man einfach zu einem günstigeren Anbieter wechselt. Wesentlich mehr sparen Wohneigentümer, die ihre Hypothekarstrategie geschickt wählen – also das passende Hypothekarmodell wie Fest- und Geldmarkthypotheken und unterschiedliche Laufzeiten optimal kombinieren. Die wichtigste Faustregel lautet hier, nicht alles auf eine Karte zu setzen.

Zusätzliches Sparpotenzial steckt im persönlichen Kredit-Rating: Wer von seiner Bank als kreditwürdig eingestuft wird, bezahlt in der Regel weniger Zins für seine Hypothek. Wer hingegen nicht in allen Kriterien die Höchstnote erreicht, zahlt einen Risiko-Zuschlag.

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So verbessern Sie Ihr Rating

Niedrige Belehnung und gute Tragbarkeit verbessern die Kreditwürdigkeit mit Abstand am stärksten:

  • Die Belehnung und damit das Risiko der Bank sind umso geringer, je niedriger die Verschuldung im Verhältnis zum Wert des Eigenheims ist.
  • Die Tragbarkeit ist umso besser, je tiefer die laufenden Kosten für Zinsen, Unterhalt und Amortisation im Verhältnis zum Einkommen ausfallen. 

Tipp: Wenn es gelingt, Ihr Kredit-Rating zu verbessern, können Sie Ihre Zinskosten unter Umständen deutlich senken. Sprechen Sie darum mit Ihrer Bank, wenn sich Ihre Einkommenssituation seit der letzten Kreditprüfung wesentlich verbessert hat, wenn Sie geerbt haben oder wenn Sie andere Vermögenswerte als zusätzliche Sicherheiten anbieten können. Und lassen Sie Ihre Liegenschaft oder Ihre Wohnung neu schätzen, wenn Sie glauben, dass die Bank den Wert zu tief angesetzt hat oder wenn der Wert gestiegen ist – etwa dank einem Umbau.