Internet und E-Banking: Schützen Sie sich vor Betrug!
Internet-Kriminelle werden immer raffinierter. Das macht es schwieriger, Angriffe auf das Bankkonto oder die Kreditkarte rechtzeitig zu erkennen.
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Immer mehr Schweizerinnen und Schweizer werden mit dubiosen E-Mails und Nachrichten bombardiert. Die Zahl der Betrugsfälle steigt von Jahr zu Jahr – und zwar massiv. Wer zweifelhafte Post erhält, sollte sehr vorsichtig sein.
Es wird immer schwieriger, einen Betrug oder einen Angriff auf das Bankkonto oder die Kreditkarte rechtzeitig zu erkennen. Oft stecken professionelle Kriminelle dahinter. Heute kaufen die meisten online ein und erledigen ihre Bankgeschäfte am PC, Tablet oder Smartphone. Dabei geben sie Passwörter, Kreditkarten-Details und andere persönliche Informationen ein. Die folgenden Beispiele illustrieren, wie Kriminelle das ausnutzen.
E-Banking-Betrug
Phishing-Attacken sind besonders häufig. Betrüger verschicken gefälschte E-Mails oder Kurznachrichten, in denen sie Bankkunden etwa auffordern, einen Link anzuklicken, um ihre Zugangsdaten zu aktualisieren oder eine Rückerstattung zu erhalten.
Solche Links führen auf gefälschte Webseiten, die den Login-Seiten von Banken täuschend ähnlich sehen. Loggt man sich dort ein, können die Betrüger die Zugangsdaten einfach abfischen. Blitzschnell überweisen sie Tausende Franken – dieses Geld ist weg.
Tipp: Keine seriöse Firma kontaktiert Sie per E-Mail, Telefon oder SMS und fragt nach Login und Passwort. Geben Sie auf diesem Weg niemals vertrauliche Daten weiter und lassen Sie sich nicht unter Druck setzen. Und: Googeln Sie nicht im Internet nach der Login-Seite Ihrer Bank, da sich Betrüger an die Spitze der Suchergebnisse mogeln. Geben Sie die Adresse zur Anmeldeseite Ihres E-Bankings immer manuell in die Adresszeile Ihres Browsers ein.
Anlage-Betrug
Per E-Mail und auf Social Media werben Betrüger für Anlage-Plattformen, die schnelles Geld versprechen. Sie fälschen Webseiten von seriösen Medien und Interviews mit Persönlichkeiten, die sich wohlwollend über diese Anlagen äussern. Ziel der Betrüger ist es, dass ihre Opfer Geld einzahlen, das in attraktive Anlagen und Krypto-Währungen investiert werden soll. Doch der Handel findet nie statt. In Wirklichkeit landet das Geld direkt bei den Betrügern.
Tipp: Lassen Sie sich nicht von unrealistischen Versprechen blenden. Prüfen Sie, wer hinter einem Inserat steckt und befolgen Sie die Empfehlungen der Behörden und der Polizei. Die Schweizer Finanzmarktaufsicht Finma führt beispielsweise eine Warnliste.
Anzahlungsbetrug
Kriminelle kopieren Inserate von Mietwohnungen und bieten sie zu unschlagbaren Preisen zum Kauf an – auf bekannten Portalen oder gefälschten Webseiten. Die Inserate dienen als Köder. Bevor die Immobilie besichtigt werden kann, verlangen die Betrüger eine Anzahlung. Auch wer in diese Falle tappt, verliert sein Geld.
Tipp: Misstrauen Sie unrealistischen Anzeigen. Überweisen Sie kein Geld, bevor Sie das Objekt besichtigt und einen gültigen Vertrag in der Hand haben. Zweifelhafte Inserate lassen Sie am besten von einer Fachperson prüfen.
Besonders fies: Die Banken haften bei Anzahlungs- oder Anlagebetrug meistens nicht. Die Personen, die etwa freiwillig Zahlungen tätigen, ohne zu wissen, dass sie Opfer eines Betrugs geworden sind, müssen die Konsequenzen oft selber tragen.
Finanzagenten-Betrug
Mit attraktiven Stellenangeboten sprechen Betrüger gezielt Stellensuchende in finanzieller Notlage an. Ziel ist es, die Bankkonten ihrer Opfer zu nutzen, um Geld zu waschen. Als Gegenleistung winkt eine finanzielle Entschädigung. Achtung: Wer sich für solche Geschäfte anwerben lässt, kann sich der Geldwäscherei schuldig machen.
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