Geldanlagen
Die Marktlage vom 20. November 2024
- Aktien: Gestern verstärkte sich die nervöse Stimmung an den Börsen, was dazu führte, dass die meisten europäischen Märkte um mehr als ein halbes Prozent nachgaben. In den USA hingegen konnte sich der Markt nach einem verhaltenen Start erholen, wodurch der breite Marktindex S&P 500 um 0,4 Prozent zulegte. Der Nasdaq beendete den Tag mit einem Anstieg von 1,04 Prozent.
- Zinsen: Die Nachfrage nach sicheren Regierungsanleihen hat sich gestern etwas erhöht. Entsprechend sind die Renditen von Staatsanleihen wegen der steigenden geopolitischen Bedenken leicht gesunken. Die Renditen der wichtigsten Staaten gingen zwei bis drei Basispunkte zurück.
- Rohöl: Die Ölpreise blieben gestern aufgrund anhaltender Nachfragesorgen überwiegend unter Druck. Insbesondere die weiterhin schwächelnde chinesische Wirtschaft trübt die Erwartungen. Organisationen wie das Ölkartell OPEC haben kürzlich ihre Nachfrageprognosen für das kommende Jahr nach unten korrigiert. Die Preise für Rohöl der US-Sorte WTI erhöhten sich kaum und liegen aktuell bei 69.40 Dollar pro Fass.
Wichtigste neue Treiber
- Ukraine-Krieg: Die jüngsten Nachrichten zum Ukraine-Krieg verunsichern: Die Ukraine griff erstmals mit weitreichenden US-Raketen Russland an. Russlands Präsident Putin hat die aktualisierte Atomdoktrin des Landes ratifiziert, die die Schwelle für den Einsatz von Nuklearwaffen senkt. Daraufhin wandten sich Investoren vermehrt sicheren Anlagen wie Staatsanleihen oder Gold zu.
- Nestlé: Beim gestrigen Investorentag von Nestlé konnte CEO Laurent Freixe die Anleger noch nicht von einer neuen Wachstumsstrategie für den Lebensmittelkonzern überzeugen. Das Wachstum soll durch erhöhte Investitionen in Marketing und Werbung angekurbelt werden. Ausserdem wurde die Ausgliederung der Wassersparte sowie mögliche Partnerschaften in diesem Bereich angekündigt.
- Google: Das US-Justizministerium plant offenbar, die Alphabet-Tochter Google gerichtlich dazu zu verpflichten, ihren Browser Chrome zu verkaufen. Die enge Integration mit der Google-Suche trägt wesentlich zur dominierenden Marktstellung des Unternehmens bei. Durch den Verkauf von Chrome soll diese Monopolstellung aufgebrochen werden. Chrome ist der meistgenutzte Webbrowser mit einem Marktanteil von etwa 60 Prozent in den USA und rund zwei Dritteln weltweit.
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Nächste Events
- Nvidia: Heute nach dem US-Börsenschluss wird Nvidia die mit Spannung erwarteten Ergebnisse des letzten Quartals präsentieren. Analysten hoffen auf eine Erhöhung der Jahresprognose und positive Signale bezüglich der neuen Blackwell-Grafikprozessoren. Allerdings sind zuletzt vereinzelt Überhitzungsprobleme in Servern durch diese neuen KI-Chips aufgetreten.
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