Geldanlagen
Die Marktlage vom 20. Dezember 2024
- Aktien: Nach den negativen Vorgaben aus den USA haben auch die europäischen Aktienindizes gestern an Terrain eingebüsst. Der SMI gab fast 2 Prozent nach. Besonders unter Druck standen die Valoren von Partners Group, ABB, UBS und Roche, mit Einbussen von 3 bis 4 Prozent. In den USA schlossen der S&P 500 und der Nasdaq nahezu unverändert. Asiens Aktienmärkte tendieren heute etwas schwächer.
- Obligationen: Der revidierte Inflationsausblick der US-Notenbank führte weltweit zu leichten Kursverlusten der Obligationen. Die Renditen zehnjähriger Staatsanleihen stiegen vielerorts um einige Basispunkte an. In der Schweiz verharrt die Rendite zehnjähriger Eidgenossen indessen bei 0,2 Prozent.
- Bitcoin: Die Kurskorrektur an den Börsen hat auch Bitcoin erfasst. Die Kryptowährung hat gestern nochmals deutlich nachgegeben. Sie notiert noch bei 96'700 Dollar – und damit 9 Prozent tiefer als am Mittwochmorgen.
Wichtigste neue Treiber
- Aussenhandel Schweiz: Auf das Hoch im Oktober folgte bei den Ausfuhren im November ein kräftiges Minus: Die Schweizer Exporte gaben um 11 Prozent oder 2,7 Mrd. Franken nach. Rund 80 Prozent des Rückgangs ist allerdings auf die schwankungsanfällige Sparte «Chemie-Pharma» zurückzuführen, wie das Bundesamt für Zoll und Grenzschutz BAZG gestern mitteilte.
- Leitzinsen UK: Die Bank of England hat ihren Leitzins gestern erwartungsgemäss unverändert belassen. Für das kommende Jahr sind aber mehrere weitere Leitzinssenkungen absehbar, weil die Notenbank den eingetrübten Konjunkturperspektiven Rechnung tragen muss. Für das 4. Quartal 2024 erwartet die Bank of England ein Nullwachstum der Wirtschaft. Im November ging sie noch von einem Zuwachs von 0,3 Prozent aus.
- Micron Technology: Die Aktie des Chipherstellers Micron büsste gestern 16 Prozent ein, nachdem das Management beim Ausblick die Erwartungen nicht erfüllen konnte. Micron stellt Speicherchips her und leidet unter einer Nachfrageschwäche im Bereich Heimelektronik.
- Nike: Der Sportartikelhersteller musste im zweiten Geschäftsquartal, das im November zu Ende ging, einen Umsatzrückgang gegenüber dem Vorjahr von 8 Prozent hinnehmen. Die Erwartungen wurden damit aber übertroffen. Analysten rechneten mit einer noch deutlicheren Einbusse. Der Ausblick bleibt verhalten, die Kommentare von CEO Elliott Hill schürten jedoch Hoffnungen, dass der Turnaround bald gelingen könnte. Die Nike-Aktie wurde nachbörslich zeitweise 12 Prozent höher gehandelt, sie gab diese Gewinne später aber wieder preis.
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