Bankgeschäfte

Online-Betrug: Die Generation 55+ gerät immer mehr ins Visier

Attacken auf E-Banking, Konten und Kreditkarten nehmen rasant zu. Viele Angreifer suchen ihre Opfer gezielt aus. So schützen Sie sich vor kostspieligen Angriffen.

Andreas Akermann
Spezialist für Bankservices
Publiziert am
27. Januar 2025

Jedes Jahr ergaunern Internet- Betrüger Hunderte Millionen Franken. Menschen über 55 stehen im Fokus, weil viele von ihnen gutsituiert sind. Die folgenden Maschen sollte man kennen:

Gezinktes E-Banking

Betrüger verschicken gefälschte E-Mails oder Kurznachrichten (SMS). Die Empfänger sollen einen Link anklicken, um etwa die Zugangsdaten für das E-Banking zu aktualisieren. Der Link führt auf eine Webseite, die täuschend echt aussieht. Wenn man sich einloggt, können die Betrüger die Login-Daten abgreifen und Geld vom Konto abziehen.

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Internet und E-Banking: So schützen Sie sich vor Betrug

Erfahren Sie, welche Methoden besonders verbreitet sind und wie Sie sich vor Betrug schützen können.

Tipp: Geben Sie Ihre Login- Daten nie preis. Keine seriöse Firma fragt danach. Tippen Sie die Internet-Adresse Ihrer Bank direkt im Internet-Browser ein, statt danach zu googeln, denn Betrüger platzieren gefälschte E-Banking- Seiten in den Suchresultaten. Hier finden Sie weitere Tipps.

Illusion Traumrendite

Kriminelle werben im Internet für angeblich hoch lukrative Geldanlagen. Oft soll der Eindruck entstehen, dass Prominente oder seriöse Medien hinter der Empfehlung stehen. Wer zahlt, sieht sein Geld nie wieder.

Tipp: Prüfen Sie, wer dahinter steckt. Schauen Sie hier auf der Warnliste der Finma nach.

Missbrauch des Kontos

Mit lukrativ klingenden Nebenjobangeboten suchen Betrüger nach Menschen auf Stellensuche oder in finanzieller Notlage. Sie nutzen die Bankkonten der angeworbenen Personen, um darüber Deliktsummen zu verschieben. Wer mitmacht, kann sich der Geldwäscherei schuldig machen.

Gefälschte Inserate

Auch Anzeigen im Internet oder auf Social Media für traumhafte Wohnungen und Häuser zu sehr günstigen Preisen sind verdächtig. Bevor man die Liegenschaft besichtigen kann, soll man zuerst eine Anzahlung leisten. Dieses Geld ist für immer weg – das «Traumhaus» zum Schnäppchenpreis hat es nämlich gar nie gegeben.

Tipp: Zahlen Sie kein Geld, bevor Sie das Objekt besichtigt und einen Vertrag erhalten haben.

Sie möchten mehr darüber erfahren, wie Sie sich schützen können? Bestellen Sie das Merkblatt "Internet und E-Banking: So schützen Sie sich vor Betrug" oder kommen Sie ins VZ in Ihrer Nähe.