Pensionskassen-Rating 2024: Wer ist gut und günstig?
Bei der Verzinsung und beim Deckungsgrad gibt es grosse Unterschiede zwischen den Pensionskassen. Aus dem aktuellen PK-Rating des VZ geht unter anderem hervor, wer die angesparten Guthaben am besten verzinst – und wer knausert.
Beitrag empfehlen
Wer eine Firma leitet oder für die berufliche Vorsorge im Betrieb verantwortlich ist, weiss aus eigener Erfahrung: Eine Pensionskasse zu finden, die perfekt zur Firma und ihren Mitarbeitenden passt, ist eine Herkulesaufgabe.
In der Schweiz gibt es rund 1300 Pensionskassen. Darum lassen sich die Leistungen und die Performance der Vorsorgeeinrichtungen nur schwer vergleichen. Dazu kommt, dass unzählige Bestimmungen die berufliche Vorsorge immer komplexer machen.
Gute und günstige Pensionskassen
Für KMU lohnt es sich besonders, das Pensionskassen-Rating des VZ VermögensZentrums zu studieren. Das neue Rating enthält zentrale Kennzahlen der grossen Sammel- und Gemeinschaftseinrichtungen. Wichtige Erkenntnisse betreffen zum Beispiel die Verzinsung und den Deckungsgrad.
Verzinsung der Altersguthaben
Je nach Pensionskasse bekommen die Mitarbeitenden einen hohen oder tiefen Zins. So verzinste die bestplatzierte Pensionskasse die Ersparnisse in den letzten drei Jahren mit durchschnittlich 4,23 Prozent, die letztplatzierte mit 0,77 Prozent – das ist fünfmal weniger (obere Tabelle). Frappant sind auch die Unterschiede zwischen den besten Pensionskassen. Mit 3,17 Prozent verzinste die Drittplatzierte die Ersparnisse der Mitarbeitenden um rund einen Viertel weniger als die bestplatzierte Kasse. Wegen dem Zinseszinseffekt wirkt sich bereits eine Differenz von 0,5 Prozent spürbar auf die Ersparnisse und damit auf die Renten nach der Pensionierung aus.
Deckungsgrad der Pensionskassen
Auch beim Deckungsgrad sind die Unterschiede enorm. Einige teilautonome Stiftungen sind als Folge des schlechten Börsenjahrs 2022 immer noch in Unterdeckung. Die letztplatzierte Kasse weist einen Deckungsgrad von 96,4 Prozent auf. Diesem Wert stehen die Bestplatzierten mit einem Deckungsgrad von 114,0 Prozent gegenüber (untere Tabelle).
Eine Unterdeckung bedeutet, dass das Vermögen der Pensionskasse zum Zeitpunkt der Berechnung kleiner ist als die Summe ihrer Verpflichtungen. Für eine teilautonome Stiftung ist es nicht ungewöhnlich, dass diese Kennzahl schwankt. Sanierungsmassnamen sind erst nötig, wenn klar ist, dass die Pensionskasse die Unterdeckung nicht innert fünf Jahren beseitigen kann.
Sie wollen wissen, wie Ihre PK im Vergleich dasteht und was Sie optimieren können? Lassen Sie Ihre PK kostenlos analysieren oder sprechen Sie mit einer Fachperson im VZ.