Pensionskasse

PK-Rating 2024: Gehört Ihre PK zu den Gewinnern oder Verlierern?

Die aktuelle Studie des VZ zeigt, welche Pensionskassen höhere Kosten verrechnen, tiefere Renten zahlen und die Guthaben der Versicherten unterdurchschnittlich verzinsen. Nutzen Sie diese Informationen und prüfen Sie, ob ein Wechsel angezeigt ist.

Portrait von Cyrill Bazzana
Cyrill Bazzana
Pensionskassenspezialist
Publiziert am
03. Mai 2024

Viele Schweizer Pensionskassen sind stark gefordert: Die Pensionierten leben immer länger, die Kosten steigen und die Zinsen sind noch immer tief. Das belastet die berufliche Vorsorge der Firmen. Viele Unternehmerinnen und Unternehmer möchten darum ihre Pensionskasse überprüfen, scheitern aber an diesen Hürden:

  • Zeitdruck: Firmen, die zu einer besseren Pensionskasse wechseln möchten, müssen sich beeilen. Die meisten Verträge sehen eine Kündigungsfrist von sechs Monaten vor und sind per Ende Jahr kündbar. Damit die Firmen also ab 2025 von einem Wechsel profitieren können, muss die Kündigung bis Ende Juni bei der Pensionskasse eintreffen. 
  • Auswahl: Wer eine Firma leitet oder für die berufliche Vorsorge im Betrieb verantwortlich ist, weiss aus eigener Erfahrung: Eine Pensionskasse zu finden, die perfekt zur Firma und ihren Mitarbeitenden passt, ist eine Herkulesaufgabe. In der Schweiz gibt es rund 1300 Pensionskassen. Es ist daher schwierig, Leistungen und die Performance der Vorsorgeeinrichtungen zu vergleichen. Zudem machen unzählige Bestimmungen die berufliche Vorsorge immer komplexer. Kurz: Die beste PK zu finden, überfordert die meisten PK-Verantwortlichen.
VZ-Studie

Pensionskassen-Rating 2024

Damit Ihre Entscheidung leichter wird, untersucht das VZ im Pensionskassen-Rating 2024 insgesamt 30 Sammeleinrichtungen.

Hier hilft das Rating 2024 des VZ VermögensZentrums. Die neue Studie beleuchtet zentrale Kennzahlen der grossen Sammel- und Gemeinschaftsstiftungen. Wichtige Erkenntnisse betreffen etwa die Verzinsung, den Deckungsgrad oder den Umwandlungssatz. 

Umwandlungssatz

Der Umwandlungssatz ist entscheidend dafür, wie hoch die Renten der Mitarbeitenden ausfallen. Viele Pensionskassen müssen ihre Umwandlungssätze senken. Das Rating zeigt: Die Renten der letztplatzierten Pensionskasse sind 30 Prozent tiefer als die der FIP und Spida (Tabelle).

Verwaltungskosten

Die Verwaltungskosten pro versicherter Person zeigen, wie effizient eine Pensionskasse arbeitet. Die Unterschiede sind enorm: Bei der teuersten Kasse betragen diese Kosten 722 Franken pro Jahr. Die günstigste Pensionskasse berechnet 136 Franken.

Verzinsung

Je nach Pensionskasse bekommen die Mitarbeitenden einen hohen oder tiefen Zins. So verzinste die bestplatzierte Pensionskasse die Ersparnisse in den letzten drei Jahren mit durchschnittlich 4,23 Prozent, die letztplatzierte mit 0,77 Prozent – das sind fünfmal weniger und wirkt sich spürbar auf die Ersparnisse und damit auf die Renten nach der Pensionierung aus.

Aktive und Rentner

Das Verhältnis der berufstätigen Mitarbeitenden zu den Pensionierten zeigt, wie gesund eine Pensionskasse ist. Je mehr Aktive den Pensionierten gegenüberstehen, desto risikofähiger ist die Pensionskasse. Die Auswertung zeigt: Die bestplatzierte Vorsorgeeinrichtung hat einen Rentneranteil von 4,5 Prozent, die letztplatzierte Pensionskasse hat dagegen mit einem Anteil von 56 Prozent mehr Rentner als Aktive.

Sie sind verantwortlich für ein KMU oder seine Vorsorge? Dann bestellen Sie das PK-Rating 2024 oder lassen sie Ihre PK kostenlos prüfen. Am Webinar «PK-Rating 2024» erfahren Sie unter anderem, wie effizient Ihre PK wirtschaftet. Oder sprechen Sie direkt mit einer erfahrenen Fachperson im VZ in Ihrer Nähe.