Pensionskasse

Pensionskasse – der Königsweg zum Steuern sparen in der Firma

Viele Unternehmerinnen und Unternehmer zahlen sich im Lauf der Jahre mehr Lohn aus. Sie verpassen es aber, die Sparbeiträge in der Pensionskasse zu optimieren.

Portrait von Cyrill Bazzana
Cyrill Bazzana
Pensionskassenspezialist
Publiziert am
18. Juli 2024

Die steuerbaren Einkünfte senken – das ist in der Regel der grösste Hebel, um privat die Einkommenssteuern deutlich zu reduzieren. Vielen Unternehmerinnen und Unternehmern ist aber nicht bewusst, dass sie sich diesen Mechanismus vor allem in ihrer Pensionskasse zunutze machen können.

Dort sparen Unternehmer und Kadermitarbeitende massiv Steuern, wenn sie die folgenden Punkte beachten:

  • Viele zahlen sich pro Jahr mehr als 132’300 Franken Lohn aus. Meistens ist der ganze Lohn in der normalen Basisvorsorge versichert. Das ist ein Nachteil. 
  • Für Lohnanteile über 132’300 Franken kann man eine separate Zusatzvorsorge einrichten. Das zahlt sich aus. Denn dort kann man die Sparbeiträge auf 25 Prozent erhöhen – statt 7 bis 18 Prozent in der Basisvorsorge.
  • Das hat mehrere Effekte: Unternehmer senken ihr steuerbares Einkommen und sparen mehr Geld für die Pensionierung an. Vor allem erhöhen sie so auch ihr Potenzial für freiwillige PK-Einkäufe.
  • Denn die neuen Sparbeiträge von 25 Prozent gelten auch rückwirkend: Die Pensionskasse berechnet, wie viel man mit den neuen Parametern maximal hätte ansparen können. Die Differenz zum heutigen Guthaben kann man zusätzlich einzahlen und diese Beträge vom steuerbaren Einkommen abziehen. 
     

Potenzial schaffen für Steuerersparnisse 

Das Beispiel in der Tabelle zeigt: Mit diesen Massnahmen kann ein Unternehmer rund 85’000 Franken Steuern sparen und hat rund 250’000 Franken mehr fürs Alter. Zudem vergrössert er seinen Spielraum für gestaffelte Bezüge der Ersparnisse. Je nach Kanton spart er auch viel Vermögenssteuern. 

Tipp: Nutzen Sie diese Möglichkeit. Unternehmer können jederzeit eine Zusatzvorsorge für sich und ihre Kadermitarbeitenden einführen, ohne ihre Basisvorsorge kündigen zu müssen.

Merkblatt
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Die Aufteilung in eine Basis- und eine Zusatzvorsorge ist auch deshalb attraktiv, weil die Unternehmerinnen und Unternehmer in der Zusatzvorsorge selbst bestimmen können, wie das Ersparte angelegt wird. Je nachdem, welche Risiken sie tragen können und wollen, wählen sie eine konservative Strategie mit weniger Risiko oder investieren einen grösseren Teil in Aktien, um die Renditechancen zu erhöhen.

Einzahlungen staffeln und Rendite optimieren

Wer sein Einkaufspotenzial ausschöpfen möchte, sollte einige Punkte beachten. Einkäufe lohnen sich beispielsweise umso mehr, je höher das Einkommen ist und je weniger Zeit bis zum Bezug bleibt. Die höchste Rendite erzielt man in der Regel mit einem Einkauf in den letzten Jahren vor der Pensionierung.

Zudem sollte man nicht alles auf einmal einzahlen. Häufig spart man mehr Steuern, wenn man die Einkäufe über mehrere Jahre verteilt und so die Steuerprogression bricht. Es empfiehlt sich, bei der Pensionierung den Einkaufsbetrag als Kapital auszahlen zu lassen. So fällt die Rendite meistens höher aus. Zudem ist die Rente zum normalen Tarif als Einkommen steuerbar und nicht wie ein Kapitalbezug zu einem Vorzugstarif.

Aber Vorsicht: Wer mindestens einen Teil des PK-Geldes als Kapital beziehen will, darf in den letzten drei Jahren vor der Pensionierung keine Einkäufe mehr tätigen. Sonst muss man die Steuern nachzahlen, die man dank dem Einkauf gespart hat.

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