Pensionskasse

Selbstständige spielen bei der Vorsorge mit dem Feuer

Viele Inhaberinnen und Inhaber von Einzelfirmen kennen ihre Vorsorge-Optionen zu wenig. Für sie kann es attraktiv sein, Säule 3a und Pensionskasse zu kombinieren.

Charly Rupp
Experte für Firmengründungen
Publiziert am
28. März 2024

Rund die Hälfte der Einzelunternehmerinnen und -unternehmer hat keine Pensionskasse. Das ist riskant: Denn sie und ihre Familien sind schlecht abgesichert, wenn sie in Pension gehen, invalid werden oder sterben. 

Für Selbstständige ist lediglich die minimale staatliche Vorsorge mit AHV, IV und EO obligatorisch. Darum müssen Einzelunternehmer selbst entscheiden, ob sie nur mit der Säule 3a oder auch mit einer Pensionskasse vorsorgen. Unter dem Strich zeigt sich: Meistens ist eine Kombination aus beidem am besten.

Darum kann sich eine Kombination lohnen

Wer sich keiner Pensionskasse anschliessen möchte, kann jedes Jahr bis zu 20 Prozent seines Nettoeinkommens in die Säule 3a einzahlen, jedoch maximal 35'280 Franken pro Jahr. Hat sich ein Selbstständiger einer Pensionskasse angeschlossen, fällt der Betrag deutlich kleiner aus: Sie dürfen maximal 7056 Franken pro Jahr in die Säule 3a einzahlen. 

Aktion

Prüfen Sie eine Branchenlösung

Sie haben eine Einzelfirma und möchten abklären, ob die Pensionskasse eines Berufsverbands eine gute Wahl für Sie wäre? 

Allerdings dürfen Versicherte laut Gesetz Pensionskassen-Sparbeiträge von bis zu 25 Prozent des AHV-Jahreslohns von den Steuern abziehen. Und mit freiwilligen Einkäufen in die Pensionskasse könnten sie die Steuerbelastung zusätzlich senken. Zudem zahlen Selbstständige, die sich bei einer Pensionskasse versichern lassen, weniger Prämien für die Absicherung des Invaliditäts- und Todesfallrisikos als mit einer privaten Lebensversicherung. Die Vorteile einer Pensionskassen-Lösung überwiegen daher oft – vor allem, wenn das Einkommen hoch ist. 

Dazu ein Beispiel: Ein Einzelunternehmer, der 180’000 Franken verdient, spart mit einer Pensionskasse bis zur Pensionierung rund 400’000 Franken mehr an. Sein Guthaben kann er als Rente beziehen oder auszahlen lassen. Mit der Pensionskasse ist die Sparquote zudem höher, darum bezahlt er jedes Jahr gut 5000 Franken weniger Steuern. Und die Prämie für die Absicherung der Risiken Tod und Invalidität ist fast 1800 Franken tiefer (siehe Tabelle).

Bei der Wahl der Pensionskasse sind Einzelfirmen allerdings nicht frei: Sie können sich der Pensionskasse ihrer Angestellten oder der BVG-Auffangeinrichtung anschliessen – oder sie treten der Pensionskasse ihres Berufsverbands bei. Solche Branchenlösungen sind erfahrungsgemäss oft die günstigste und beste Wahl.

Tipp: Prüfen Sie, wie Sie sich und Ihre Familie besser absichern können. Nutzen Sie dazu die kostenlose Aktion des VZ. Dabei klären die Pensionskassen-Spezialisten des VZ für Sie ab, welche Optionen Sie haben und wie Sie Ihre Vorsorge optimieren können.

Sie möchten mehr darüber erfahren? Sprechen Sie direkt mit einer erfahrenen Fachperson im VZ in Ihrer Nähe. Das kostenlose Merkblatt "Steueroptimierung: Tipps für Unternehmer" zeigt Ihnen zudem, wie Sie von einem Pensionskassen-Anschluss profitieren können.