Steuern

So können Sie Ihre Steuern jetzt noch optimieren

Jetzt ist die letzte Gelegenheit für alle, die noch in diesem Jahr Steuern sparen möchten. Bis Ende Dezember kann man mit Einzahlungen in die Säule 3a und Pensionskasse die Steuerlast deutlich senken. Diese Fehler sollte man dabei vermeiden.

Portrait von Pascal Kistler
Pascal Kistler
Vorsorgeexperte
Publiziert am
26. November 2024

Die Steuerbelastung senken und gleichzeitig besser fürs Alter vorsorgen? Mit Einzahlungen in die Säule 3a und die Pensionskasse ist beides möglich. Wer im laufenden Jahr bislang nichts eingezahlt hat, kann Verpasstes noch bis Ende Dezember nachholen. Dabei sollte man einige Punkte beachten.

Säule 3a: So holt man mehr aus seinem Geld heraus

Die meisten Sparerinnen und Sparer wollen auf Nummer sicher gehen und parkieren ihre dritte Säule auf Zinskonten. Auch 3a-Lebensversicherungen sind beliebt, während Lösungen mit Wertschiften am wenigsten nachgefragt werden. Dabei geht vergessen, dass die Inflation einen grossen Teil der Sparzinsen auffrisst, während die Rendite bei Lebensversicherungen schwer nachzuvollziehen ist.

Merkblatt
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Tipps zur Säule 3a

Das Merkblatt informiert, wo und wann sich Einzahlungen am meisten lohnen, und wie man am besten vorgeht.

Im Vergleich zu Lösungen mit Wertschriften vergeben Sparerinnen und Sparer Zehntausende von Franken, die dann im Alter fehlen. Zwar nehmen sie mit Wertschriften Kursschwankungen in Kauf. Langfristig erzielen sie dafür praktisch immer eine höhere Rendite als mit einem Konto oder einer Lebensversicherung. 

Tipp: Nutzen Sie aus, dass Ihr Geld in der Säule 3a lange liegen bleibt und setzen Sie auf einen hohen Aktienanteil. Achten Sie auch auf tiefe Gebühren: ETF sind deutlich günstiger als aktiv verwaltete 3a-Fonds – und ihre langfristige Rendite ist in der Regel höher.

Im laufenden Jahr können Erwerbstätige, die in einer Pensionskasse versichert sind, bis zu 7056 Franken in die Säule 3a einzahlen. Für Erwerbstätige ohne Pensionskasse liegt der Maximalbetrag bei 20 Prozent des Nettoeinkommens, aber höchstens 35'280 Franken. Wer früh beginnt und kein Jahr auslässt, kann bis zur Pensionierung ein stattliches Vermögen ansparen (siehe Grafik).

Einzahlungen in die dritte Säule müssen bis spätestens 31. Dezember bei der Vorsorgestiftung eingehen. Es empfiehlt sich, die Bank spätestens Mitte Dezember mit der Überweisung zu beauftragen.

PK-Einkauf: Das ist wichtig

Wer sich in die Pensionskasse einkaufen möchte, sollte die Einzahlung bis Ende November erledigen. Viele Pensionskassen schicken ihren Versicherten eine Einkaufsofferte sowie einen Einzahlungsschein zu. Wie viel man einkaufen kann, steht zudem auch meistens im persönlichen Pensionskassenausweis.

Merkblatt
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Einkauf in die Pensionskasse: Das sollten Sie beachten

Erfahren Sie in diesem Merkblatt, was Sie wissen sollten, bevor Sie sich für einen PK-Einkauf entscheiden.

PK-Einkäufe lohnen sich besonders in den Jahren vor der Pensionierung. Denn je länger der Einkaufsbetrag in der Pensionskasse bleibt, desto kleiner wird die Rendite. Zudem sollte man einen grösseren Einkaufsbetrag über mehrere Jahre verteilen. So kann man meistens noch mehr Steuern sparen.

Tipp: Beachten Sie unbedingt die dreijährige Sperrfrist für Kapitalbezüge. Sonst müssen Sie die Steuern nachzahlen, die Sie dank dem Einkauf gespart haben. Und prüfen Sie vor dem Einkauf, was mit den Einzahlungen und dem Pensionskassenguthaben passiert, wenn Sie sterben. So können Sie böse Überraschungen für Ihre Nächsten vermeiden.

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