Versicherungsbroker: Mit einem Wechsel sparen Firmen viel Geld
Immer noch zahlen viele KMU zu hohe Prämien für ihre Pensionskasse, obwohl sie sich von einem Versicherungsbroker beraten lassen. Das liegt auch daran, dass die Entschädigung des Brokers oft von der Höhe der Prämien abhängt.
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Unternehmerinnen und Unternehmern fehlen oft die Zeit und das Wissen, um sich um die Pensionskasse zu kümmern. Viele arbeiten darum mit Versicherungsbrokern zusammen.
Der Vorteil: Broker analysieren, welche Risiken die Firmen versichern sollten, und schreiben die gewünschte Deckung im Markt aus. Dann vergleichen sie die Angebote und empfehlen eine passende Lösung.
Der Nachteil: Danach wird die Pensionskasse oft jahrelang nicht hinterfragt. So läuft die Firma Gefahr, dass sie zu viel bezahlt und die Angestellten nicht mehr optimal versichert sind.
Trägheit ist ein schlechter Ratgeber
Ein Beispiel zeigt, um wie viel Geld es hier geht: Eine Firma lässt ihre Pensionskasse neu ausschreiben. Sie beauftragt das VZ, mehrere Offerten einzuholen. Das Resultat: Künftig spart die Firma jedes Jahr mehr als 17’000 Franken (Tabelle).
Diese Ersparnis kommt zustande, weil die Risikoprämien und Verwaltungskosten optimiert werden – gleichzeitig sind die Mitarbeitenden und ihre Angehörigen im Alter, bei Invalidität und im Todesfall bedarfsgerecht abgesichert.
Viel Geld spart diese Firma auch, weil die Entschädigung für den Broker nicht mehr von der Pensionskasse und der Höhe der Prämien abhängt.
Unterschiedliche Entschädigungsmodelle für Versicherungsbroker
Versicherungsbroker werden für die Vermittlung und Betreuung durch die jeweilige Versicherungsgesellschaft mit einer sogenannten Courtage entschädigt. Diese Provisionen sind in den Versicherungsprämien enthalten, die das versicherte Unternehmen und teilweise auch seine Mitarbeitenden zahlen.
Ein solches Entschädigungsmodell kann zu Interessenkonflikten führen. Zwar müssen Broker gemäss Versicherungsaufsichtsgesetz (VAG) ihre Kunden über die erhaltenen Courtagen informieren. Unter Umständen ist die Versuchung trotzdem gross, die Pensionskasse mit der höchsten Entschädigung zu empfehlen – und nicht jene, die für das KMU und die Versicherten am besten wäre.
Auch volumenbasierte Entschädigungen können problematisch sein. Bei der Krankentaggeldversicherung beispielsweise beträgt die Courtage einen definierten Prozentsatz der Versicherungsprämie, de bei den meistern Versicherern ähnlich hoch ist. Je höher also die Versicherungsprämie, desto höher die Entschädigung des Brokers. Das kann dazu führen, dass ein Versicherungsbroker eine möglichst kurze Wartefrist für die Taggeldleistungen empfiehlt, weil dann die Prämie für das Unternehmen höher ausfällt.
Damit der potenzielle Interessenkonflikt des Versicherungsbrokers wegfällt, muss die Entschädigung unabhängig vom Anbieter und von der Höhe der Prämien sein. Moderne Broker lassen sich daher nach Aufwand oder pauschal entschädigen.
Tipp: Das VZ hat sich für eine Pauschale entschieden und verrechnet einen fixen Betrag pro versicherter Person – unabhängig vom Anbieter. So gibt es keinen Anreiz, ein Angebot zu bevorzugen, nur weil es mit einer höheren Entschädigung verbunden ist. In diesem Betrag ist das gesamte Versicherungsmanagement für ein KMU enthalten. Dazu zählt etwa auch der Zugang zu einem Arbeitgeberportal mit Möglichkeiten für ein Absenzenmanagement oder einen digitalen Versicherungsordner.
Sie möchten die Vorsorge Ihres KMU verbessern? Bestellen Sie das kostenlose Merkblatt oder sprechen Sie mit einer erfahrenen Fachperson im VZ.