Hypotheken

Welchen Kaufpreis für ein Eigenheim können Sie sich leisten?

Der maximale Kaufpreis hängt vom Einkommen und von den Eigenmitteln ab.

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Stefan Bestler
Hypothekarexperte

Die meisten Banken finanzieren bei einem Eigenheim bis zu 80 Prozent des von ihnen ermittelten Verkehrswertes der Liegenschaft. Dieser so genannte Belehnungswert kann tiefer sein als der Kaufpreis. Die Differenz müssen Käufer aus der eigenen Tasche bezahlen – zusätzlich zu den üblicherweise verlangten Eigenmitteln.

Die klassische Finanzierungsstruktur bei einem Eigenheimkauf sieht so aus: 20 Prozent Eigenkapital, 65 Prozent erste Hypothek und 15 Prozent zweite Hypothek. Mindestens die Hälfte der 20 Prozent Eigenmittel muss aus anderen Quellen als der Pensionskasse stammen. Die zweite Hypothek muss man innert 15 Jahren vollständig amortisieren.

Sowohl die Eigenmittel als auch die Tragbarkeit müssen gegeben sein, damit eine Finanzierung zustande kommt. Eigenheimbesitzer erfüllen die Tragbarkeitsanforderungen, wenn Zinsen, Amortisation und Unterhalt nicht mehr als ein Drittel des regelmässigen Bruttoeinkommens ausmachen.

Banken berechnen die Tragbarkeit allerdings nicht mit dem aktuellen Hypothekarzins, sondern mit einem langfristigen Durchschnittszins von in der Regel 5 Prozent. Sie gehen von Nebenkosten von 1 Prozent des Liegenschaftenwerts aus. Für Amortisationen kommen weitere 1 bis 1,25 Prozent der Hypothekarsumme hinzu.