Geldanlagen

Wie sich Renditen von passiven Fonds unterscheiden

Die Rendite eines ETF oder Indexfonds kann von der Rendite des Index abweichen, den er abbildet. Anleger sollten daher bei der Wahl eines passiven Fonds die Entwicklung der Fondsrendite untersuchen.

Nino Zebiri
Anlageexperte
Publiziert am
06. November 2024

Passive Fonds investieren wie klassische Fonds in einen Korb von Wertpapieren, beispielsweise Aktien. Im Unterschied zu aktiven Fonds versuchen sie aber die Rendite eines bestimmten Indexes abzubilden. Steigt oder fällt der Indexkurs, steigt bzw. fällt auch der Kurs des ETF oder Indexfonds.

Merkblatt
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Die Auswahl des richtigen ETF

Dieses Merkblatt zeigt auf, worauf Sie bei der Auswahl achten sollten.

Viele Anleger gehen davon aus, dass sämtliche passive Fonds ihren Vergleichsindex immer exakt 1 zu 1 abbilden. In diesem Fall würde die Fondsrendite jederzeit genau der Indexrendite entsprechen. Das ist aber nicht immer der Fall. Denn die Wertentwicklung des SMI weicht von einem ETF auf den SMI, der Schweizer Börse gelistet ist, ab.

Im Laufe der Zeit bleibt die Performance des ETF hinter dem Index zurück. Die Renditedifferenz lässt sich in der Regel mit den Gebühren für ETF und Indexfonds erklären. Ein weiterer Grund kann beispielweise das Fondsdomizil sein, das einen Einfluss auf steuerliche Aspekte hat.

Ein wichtiges Kriterium bei der Wahl eines ETF sind daher die historischen Renditen und Schwankungsrisiken des zugrundeliegenden Indexes. Privatanleger erhalten einen Überblick über die verschiedenen Kosten- und Ertragskomponenten von passiven Fonds, indem sie die Differenz zwischen der Indexrendite und der Rendite des replizierenden Fonds (Tracking Differenz) betrachten. In dieser Differenz sind sämtliche Kosten enthalten. Ein Vergleich der Rendite von mindestens zwei passiven Fonds auf denselben Index ermöglicht eine Netto-Betrachtung nach Abzug sämtlicher Kosten und unter Berücksichtigung sämtlicher Erträge.

Vergleicht man beispielsweise die Rendite von vier in der Schweiz gelisteten ETF auf den MSCI World Total Return Index, sieht man, dass im Jahr 2023 die Rendite des besten ETF 0,55 Prozentpunkte über jener des Schlechtesten lag. Im Jahr 2022 betrug die Differenz 0,24 Prozentpunkte und 2021 0,46 Prozentpunkte (siehe Tabelle).

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