Marktgespräch
Profi-Börsenhändler verraten jeden Morgen, welche Titel an der Schweizer Börse von besonderem Interesse sind.
Zürich (awp) - Am Schweizer Markt wird heute u.a. über folgende Themen gesprochen (Kursveränderungen 10.00 Uhr):
Julius Bär (+0,9% auf 61,36 Fr.): Prominente Unterstützung
Die Aktien von Julius Bär bewegen sich seit Jahren in einer grob gesetzten Spanne zwischen 45 und 65 Franken auf- und abwärts. Stets, wenn sich der Kurs dem oberen Ende dieser Spanne angenähert hat, folgte wieder ein Rückschlag. Zuletzt waren es ein grosser Abschreiber im Zusammenhang mit dem Zusammenbruch der Signa Gruppe oder der Jahresabschluss, bei dem die Anleger einen Aktienrückkauf vermissten. Doch dies scheint abgehakt zu sein und der Kurs zeigt wieder nach oben. Nun müsste der Ausbruch eigentlich gelingen, heisst es am Markt. Zumal die Aktie prominente Unterstützung erhalten hat. Goldman Sachs hat die Bewertung für die Bären mit "Buy" und einem Kursziel von 77 Franken wieder aufgenommen. Die Bank traut dem Vermögensverwalter zu, die verwalteten Vermögen jährlich im mittleren bis hohen einstelligen Bereich zu steigern und auch bei den Kostensenkungsinitiativen, den Margen und dem Nettoneugeldzuflusses Fortschritte zu erzielen. Damit sollte die Bank auch die Aktienrückkäufe wieder aufnehmen können, heisst es weiter.
CEMBRA MONEY BANK (-1,0% auf 98,60 Fr.): Vorläufig an der 100er Marke abgeprallt
Die Aktien von Cembra Money Bank tendieren seit mehr als einem Jahr steil nach oben. Der Vermögensverwalter Rahn+Bodmer spricht dabei von einem "Bilderbuchchart". Nach einem Kursplus von einem Viertel im Jahr 2024 haben sich die Titel im laufenden Jahr mit 20 Prozent Kurszuwachs der Kursschwelle von 100 Franken zwar angenähert, sie aber noch nicht überwunden. Auf diesem Niveau notierte der Titel des Kreditgebers das letzte Mal kurz vor dem "Migros-Crash" im August 2021. Damals hatte der Detailhändler die Zusammenarbeit mit Cembra bei der Migros-Cumulus-Kreditkarte per Mitte 2022 gekündigt. Die Cembra-Aktie brach massiv ein und dümpelte danach längere Zeit nur noch vor sich hin. "Doch inzwischen ist die Delle verdaut und die Bank prosperiert wieder wie eh und je", meint ein Händler und verweist auf den guten Jahresabschluss der Bank und ihren optimistischen Ausblick. Die dreistellige Kursnotierung sei nicht mehr weit weg, heisst es auch bei Rahn+Bodmer. Der Ausbruch über die "magische 100er-Marke" dürfte wohl demnächst gelingen.
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pre/hr