Bitcoin im Hoch: Was ist nun wichtig für Anleger?
Bitcoin hat in den vergangenen Wochen neue Höchststände erreicht – und nun steht das "Halving" bevor. Was das für die Kryptowelt bedeutet.
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Kürzlich hat die Kryptowährung Bitcoin ein Allzeithoch erreicht. Alleine in diesem Jahr hat der Bitcoin über die Hälfte an Wert gewonnen. Damit gehört die Kryptowährung seit Anfang Jahr zu den Anlagen, die am meisten Rendite abgeworfen haben. Aber auch in absoluter Grösse – in Bezug auf den Marktwert – hat sich Bitcoin wieder unter den Top Ten der wichtigsten Aktien und Rohstoffe etabliert. Unangefochten an der Spitze ist Gold (vgl. Grafik). Allerdings ist Bitcoin bereits auf Augenhöhe mit Silber. Auch bei den Aktien übertreffen nur eine Handvoll Titel den Börsenwert von Bitcoin.
Zurück zur Preisentwicklung von Bitcoin: Seit dem ersten Wechselkurs im Jahr 2010 zeigt die Preisgeschichte von Bitcoin ein wiederkehrendes Muster in Zyklen. Diese Zyklen werden von einer Kombination aus Faktoren wie Marktsentiment, Adoption, regulatorischen Entwicklungen und makroökonomischen Bedingungen beeinflusst. Zudem orientierten sich diese Zyklen bislang stark an den Halving-Ereignissen.
Während der Boomphase erfährt Bitcoin eine rasche Preissteigerung. Es zieht die Aufmerksamkeit der breiten Öffentlichkeit auf sich, und neue Investoren strömen auf den Markt. Die Medien berichten ausführlich über Bitcoin, und Euphorie macht sich breit. Das klassische Beispiel ist der Bullenlauf von 2021, bei dem der Bitcoin über 60'000 US-Dollar erreichte.
Nach dem Boom folgt in der Regel eine Korrekturphase (auch Kryptowinter genannt). Die Preise stürzen ab, und Panik bricht aus. Skeptiker erklären Bitcoin für tot, und die Medien werden pessimistisch. Der Bärenmarkt von 2022 hat erhebliche Gewinne zunichte gemacht und viele Investoren desillusioniert zurückgelassen.
Das Bitcoin-Halving, das etwa alle vier Jahre stattfindet, ist ein entscheidendes Ereignis im Lebenszyklus von Bitcoin. Das Bitcoin-Protokoll sieht vor, dass die Blockbelohnung (die Anzahl der neu geschürften Bitcoins pro Block) alle 210'000 Blöcke halbiert wird. Diese Reduzierung gewährleistet eine feste Obergrenze von 21 Millionen Bitcoins. Das letzte Halving fand im Mai 2020 statt und reduzierte die Blockbelohnung von 12,5 Bitcoin auf 6,25 Bitcoin.
Demnächst wird die Belohnung auf 3,125 Bitcoin reduziert. Miner, die Transaktionen validieren und das Netzwerk sichern, erhalten nach dem Halving also eine geringerer Belohnung. Das könnte zur Folge haben, dass einige ineffiziente Miner ihre Aktivitäten einstellen. Investoren erwarten durch die Verknappung einen weiteren Preisanstieg. Es gilt jedoch zu beachten, dass bereits über 93 Prozent aller Bitcoins bereits geschürft wurden. Aktuell werden täglich nur 900 Bitcoins geschaffen (Wert rund 60 Millionen Dollar).
Kürzlich wurden in den USA Bitcoin-ETF (Exchange Traded Funds) eingeführt. Diese ETF ermöglichen es Investoren, sich an Bitcoin zu beteiligen, ohne die Kryptowährung direkt zu halten. Seit der Einführung sind täglich rund 250 Millionen Dollar in Bitcoin-ETF investiert worden.
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