Geldanlagen

Defensiv wie Paolo Maldini

Mark Dittli, Chefredaktor der Finanzplattform "The Market NZZ" zeigt auf, weshalb man ohne solide Defensive Gefahr läuft, bei allgemeinen Rückschlägen an den Börsen überdurchschnittliche Verluste zu erleiden.

"Für mich ist Gold der Paolo Maldini des Portfolios", sagte der österreichische Fondsmanager Ronald-Peter Stöferle kürzlich in einem Interview. "Als Verteidiger war er elegant, umsichtig und verlässlich."

Diese Worte liessen mich – über das Thema Gold hinaus – über den Sinn der Defensive nachdenken. Es liegt in der Natur der Sache, dass die Schützen spektakulärer Tore die grösste Aufmerksamkeit der Medien erhalten. In der Welt des Anlegens ist es ähnlich. Immer ist der nächste heisse Tipp gefragt, die nächste Nvidia, die nächste Meta.

Nichts gegen schöne Tore, nichts gegen tolle Performer im Wertschriftendepot. Aber ohne solide Defensive gewinnt man keine Meisterschaft. Und ohne solide Defensive läuft man Gefahr, bei allgemeinen Rückschlägen an den Börsen überdurchschnittliche Verluste zu erleiden.

Die gute Nachricht: Die Defensive ist derzeit recht günstig zu haben. Nur ein Beispiel: Pharma-Aktien sind so tief bewertet wie seit Jahren nicht mehr.

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