Säule 3a: Ein hoher Aktienanteil kann sich lohnen
Wegen der weiterhin relativ tiefen Zinsen bevorzugen immer mehr Vorsorgesparer eine Wertschriftenlösung in der Säule 3a gegenüber einem Zinskonto. Wer langfristig denkt und risikotolerant ist, sollte den Aktienanteil in seiner Säule 3a über die sonst übliche Grenze von 50 Prozent erhöhen.
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Der Gesetzgeber erlaubt in der Säule 3a grundsätzlich einen Aktienanteil von maximal 50 Prozent. Vorsorgesparer mit ausreichend hoher Risikotoleranz dürfen allerdings einen höheren Aktienanteil wählen.
Aktienanteil bis zu 100 Prozent
Solche Säule-3a-Lösungen eignen sich für Sparer mit einem Anlagehorizont von mindestens zehn Jahren. Bei einer derart langen Anlagedauer werden temporäre Verluste - beispielsweise wegen einer Aktienkrise - in der Regel wettgemacht.
Neben klassischen Säule-3a-Angeboten mit beispielsweise 15, 25, 35 oder 45 Prozent Aktienanteil stehen für Vorsorgesparer bei manchen Anbietern auch Strategien mit einem Aktienanteil von über 90 Prozent zur Verfügung. Eine Säule 3a mit Wertschriften sollte besser mittels passiver Anlagefonds wie ETF oder Indexfonds statt mit aktiv verwalteten Fonds umgesetzt werden.
Ihr Ziel ist es, Aktienindizes wie zum Beispiel den SMI möglichst genau nachzubilden. Weil es dafür kein teures Fondsmanagement braucht, sind ETF und Indexfonds viel günstiger. Sie kosten rund 0,1 bis 0,4 Prozent pro Jahr, aktiv verwaltete 3a-Fonds dagegen 1 bis 2 Prozent. Hinzu kommt, dass die Mehrheit der aktiven Fonds langfristig keine Mehrrendite zum Vergleichsindex erzielt, sondern schlechter abschneidet.
Bei der Säule 3a mit ETF beim VZ stehen sechs Anlagestrategien mit einem Aktienanteil zwischen 15 und 97 Prozent zur Auswahl. Anleger können ihre Anlagestrategie innerhalb der gesetzlichen Vorgaben auch selbst zusammenstellen. Die VZ-Experten wählen aus über 1500 an der Schweizer Börse gehandelten ETF die besten Produkte. Die Säule 3a beim VZ ist bis zu 60 Prozent günstiger als bei anderen Anbietern.