Geldanlagen

Dividenden: Schon bald ist wieder Zahltag

Viele SMI-Unternehmen sind mit ihren Jahreszielen weitgehend auf Kurs. Das verspricht für den Frühling so hohe Dividendenzahlungen wie noch nie.

Christian Huber
Leiter Aktienresearch
Publiziert am
04. Dezember 2024

Analysten gehen davon aus, dass zahlreiche Schweizer Unternehmen ihre Dividende für das laufende Geschäftsjahr weiter anheben werden. Zu den beständigen Dividendenzahler gehören die drei Schwergewichte aus dem Schweizer Aktienmarkt – Roche, Novartis und Nestlé. Mit ihrer Grösse tragen sie einen erheblichen Teil zur gesamten Dividendenausschüttung in der Schweiz bei.

Merkblatt
Merkblatt

Dividenden: Das sind die Vorteile

Dieses Merkblatt zeigt Ihnen auf, warum es sich lohnen kann, langfristig auf Dividenden zu setzen.

Für das laufende Geschäftsjahr werden voraussichtlich so hohe Dividenden an die Aktionäre ausbezahlt wie noch nie. Neben den Pharma- und Nahrungsmittelherstellern sind es vor allem Versicherer wie Swiss Re oder Zurich Insurance Group, die traditionell ihren Anlegern eine überdurchschnittlich hohe Dividendenrendite bescheren.

Diese Kennzahl berechnet sich aus der ausgeschütteten Dividende in Relation zum aktuellen Kurs der Aktie. Da die Dividenden in der Schweiz einmal jährlich ausbezahlt werden, werden sie oft mit den Zinszahlungen von Obligationen verglichen. Allerdings müssen sich Anleger vor Augen halten, dass die Kurse von Aktien viel stärker schwanken können als jene von Obligationen.

Dabei bietet der Schweizer Aktienmarkt im internationalen Vergleich eine überdurchschnittliche Dividendenrendite. Sie schwankt um 3 Prozent herum, aktuell liegt sie bei 3.0 Prozent.

Doch wie lässt sich erfolgreich in dividendenstarke Titel investieren? Hier gilt: Nur auf einzelne Kennzahlen wie eine hohe Dividendenrendite zu schauen, greift zu kurz. Denn letztlich bieten auch üppige Ausschüttungen keinen Schutz vor Kursverlusten, welche die ausbezahlte Dividende deutlich übertreffen können.

Eine Alternative bieten Dividenden-ETF. Das sind passiv gemanagte, kostengünstige Indexfonds, die an der Börse gehandelt werden. Solche Fonds verringern das Risiko deutlich besser, als wenn man sich eigenhändig einige wenige Dividendenperlen ins Depot holt.

Bei einem ETF stellt sich zusätzlich die Frage, ob man die Dividende als jährliche Auszahlung beziehen will – oder diese mit einem sogenannt thesaurierenden ETF gleich wieder investieren möchte. Letzterer bietet den Vorteil, dass durch den Zinseszins- und Reinvestitionseffekt die langfristige Rendite deutlich höher ausfällt als bei einem Bezug der Ausschüttungen.

Eine weitere Möglichkeit, in dividendenstarke Titel zu investieren, bieten spezielle Dividendenmandate. Ein professioneller Vermögensverwalter wählt Unternehmen mit hohen und zuverlässigen Ausschüttungen aus und kümmert sich um Kauf, Überwachung und rechtzeitigen Verkauf der Titel. Die Spezialisten analysieren zudem die Firmen und deren Bilanzen. Anhand dieser Prüfung beurteilen sie das Potenzial der Unternehmen, auch in Zukunft Gewinne zu erwirtschaften und Dividenden auszuschütten. Wie bei Dividenden-ETF kann sich der Anleger entscheiden, ob er sich die Ausschüttungen auszahlen lassen will oder ob diese in das Mandat reinvestiert werden sollen.

Unabhängig davon, ob man sich für einzelne Aktien, einen speziellen Dividenden-ETF oder für ein Dividendenmandat entscheidet, gilt: Man sollte sich nie nur anhand der erwarteten Ausschüttungen für eine Anlage entscheiden. Wichtig sind immer auch die persönlichen finanziellen Verhältnisse und die Gewissheit, dass Aktien starken Kursschwankungen unterliegen können. Dividendentitel sollten nur einen Teil der Anlagesumme umfassen und als Ergänzung im Rahmen einer Gesamtanlagestrategie eingesetzt werden.

Sie möchten mehr zu Dividenden erfahren? Bestellen Sie das Merkblatt zum Thema. Oder vereinbaren Sie einen Termin im VZ in Ihrer Nähe.