Hypothek amortisieren: Wägen Sie die Vor- und Nachteile gut ab
Nach einer Amortisation ist noch mehr Geld im Eigenheim gebunden. Prüfen Sie sorgfältig, ob Ihnen später immer noch genug zum Leben bleibt.
Oft möchten Wohneigentümer im Hinblick auf die Pensionierung ihr Budget entlasten. Eine naheliegende Möglichkeit ist es für sie, einen Teil der Hypothek zurückzuzahlen. Dieser Schritt hat Vor- und Nachteile, die man sorgfältig gegeneinander abwägen muss.
Hypothek amortisieren: Wägen Sie die Vor- und Nachteile gut ab
Wenn man einen Teil der Hypothek zurückzahlt, nehmen zwar die Finanzierungskosten ab. Der amortisierte Betrag ist aber im Eigenheim gebunden und steht nicht mehr zur Verfügung. Es lohnt sich oft, dieses Geld anzulegen und schrittweise zu verzehren. Das Ehepaar im Beispiel (Tabelle unten) hat so 16'000 Franken pro Jahr mehr zur Verfügung.
Das sind die wichtigsten Punkte, die es unbedingt zu beachten gilt:
Nach der Pensionierung ist es schwierig, eine Hypothek wieder zu erhöhen, denn viele Banken lehnen dann eine Aufstockung ab. Darum sollte man nicht zu viel amortisieren und Reserven für unvorhergesehene Ausgaben zurückhalten.
Bei vielen Banken kann man nur dann amortisieren, wenn die Hypothek abläuft. Und wer vor dem Ablauf der Hypothek amortisieren will, zahlt oft eine hohe Vorfälligkeitsentschädigung.
Wer amortisiert, muss danach höhere Einkommenssteuern bezahlen. Diese Steuerlast sollte man in der Budget-Planung beachten.
Viele Eigenheimbesitzer wollen Geld von ihrem Sparkonto abziehen, um damit zu amortisieren. Bei grösseren Beträgen gelten aber Fristen und Rückzugslimiten.
Oft kommt auch ein Vorbezug von Guthaben aus der Pensionskasse und Säule 3a infrage. Achtung: Klären Sie rechtzeitig mit Ihrer Vorsorgeeinrichtung ab, unter welchen Bedingungen sie einen Vorbezug zulässt und wie er sich auf Ihre Altersleistungen auswirkt.
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