Vorsorge

Säule 3a: Ein hoher Aktienanteil kann sich lohnen

Wegen der weiterhin relativ tiefen Zinsen bevorzugen immer mehr Vorsorgesparer eine Wertschriftenlösung in der Säule 3a gegenüber einem Zinskonto. Wer langfristig denkt und risikotolerant ist, sollte den Aktienanteil in seiner Säule 3a über die sonst übliche Grenze von 50 Prozent erhöhen.

Andreas Akermann
Spezialist für Bankservices
Aktualisiert am
25. September 2024

Der Gesetzgeber erlaubt in der Säule 3a grundsätzlich einen Aktienanteil von maximal 50 Prozent. Vorsorgesparer mit ausreichend hoher Risikotoleranz dürfen allerdings einen höheren Aktienanteil wählen.

Aktienanteil bis zu 100 Prozent

Solche Säule-3a-Lösungen eignen sich für Sparer mit einem Anlagehorizont von mindestens zehn Jahren. Bei einer derart langen Anlagedauer werden temporäre Verluste - beispielsweise wegen einer Aktienkrise - in der Regel wettgemacht.

Merkblatt
Merkblatt

Tipps zur Säule 3a

Das Merkblatt informiert, wo und wann sich Einzahlungen am meisten lohnen, und wie man am besten vorgeht.

Neben klassischen Säule-3a-Angeboten mit beispielsweise 15, 25, 35 oder 45 Prozent Aktienanteil stehen für Vorsorgesparer bei manchen Anbietern auch Strategien mit einem Aktienanteil von über 90 Prozent zur Verfügung. Eine Säule 3a mit Wertschriften sollte besser mittels passiver Anlagefonds wie ETF oder Indexfonds statt mit aktiv verwalteten Fonds umgesetzt werden.

Ihr Ziel ist es, Aktienindizes wie zum Beispiel den SMI möglichst genau nachzubilden. Weil es dafür kein teures Fondsmanagement braucht, sind ETF und Indexfonds viel günstiger. Sie kosten rund 0,1 bis 0,4 Prozent pro Jahr, aktiv verwaltete 3a-Fonds dagegen 1 bis 2 Prozent. Hinzu kommt, dass die Mehrheit der aktiven Fonds langfristig keine Mehrrendite zum Vergleichsindex erzielt, sondern schlechter abschneidet.

Es kann sich lohnen, zwei bis drei 3a-Konten zu eröffnen, damit Sie sie später über mehrere Jahre verteilt beziehen können. Denn wer ein 3a-Konto auflöst, muss immer das ganze Guthaben auf diesem Konto beziehen. Verteilen Sie die Einzahlung daher jedes Jahr auf verschiedene Konten. Oder eröffnen Sie eine weitere Säule 3a, wenn Sie zum Beispiel schon 50'000 Franken angespart haben, und zahlen die Sie die Jahresbeiträge fortan dort ein.

Sie wollen mehr über die die Säule 3a erfahren? Dann bestellen Sie das kostenlose Merkblatt "Tipps zur Säule 3a". Oder vereinbaren Sie einen Termin im VZ in Ihrer Nähe.