Eine individualisierte Kadervorsorge bewahrt vor Unterdeckung
Mit herkömmlichen Lösungen tragen Arbeitgeber ein Unterdeckungsrisiko – sogar wenn sie die Kadervorsorge überparitätisch finanzieren. Dabei können sie bei der Anlagestrategie oft nicht einmal mitentscheiden.
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Eine zeitgemässe Kadervorsorgelösung legt die Beiträge, die auf Lohnteilen über dem maximalen Grenzlohn gemäss Sicherheitsfonds (Stand 2023: 132'300 Franken) erhoben werden, nach den Wünschen jedes einzelnen Versicherten an. Sie haben die Wahl zwischen verschiedenen Anlagestrategien und können jederzeit zu einer anderen Strategie wechseln. Im Angebot sind in der Regel eine risikoarme Strategie mit einem festverzinsten Konto, eine wachstumsorientierte mit bis zu 85 Prozent Aktienanteil sowie zwei bis drei Strategien dazwischen.
Erfolg und Verlust weitergeben
Diese Wahlfreiheit geht zu Lasten der Sicherheit der Kadermitarbeitenden. Der Netto-Anlageerfolg wird vollumfänglich an sie weitergegeben, auch wenn er negativ ausfällt. Es werden keine Beiträge zur Bildung von Wertschwankungsreserven erhoben; im Gegenzug gibt es auch keine Mindestverzinsung. Eine individualisierte Kadervorsorge stellt sicher, dass jedem Versicherten beim Austritt genau der Ertrag ausbezahlt wird, den er mit der Investition seines Sparkapitals erwirtschaftet hat. Andere Versicherte werden also nicht quersubventioniert.
Ein Unterdeckung ist ausgeschlossen
In so einer Kadervorsorgelösung ist eine Unterdeckung ausgeschlossen. Weder der Arbeitgeber noch die Kadermitarbeitenden müssen sich je mit diesem Thema auseinandersetzen. Für Arbeitgeber wäre es stossend, wenn sie auch noch einspringen müssten, um eine Deckungslücke aufzufüllen, wenn sie bereits einen überparitätischen Beitrag an ihre Kadervorsorge geleistet haben.
Ein weiterer Vorteil individualisierter Kadervorsorgelösungen ist, dass sie im Sinne von IAS 19 oder FAS 87 in der Regel als beitragsorientiert qualifiziert werden. Dies entlastet die Passivseite der Bilanz von Verpflichtungen.